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Ehemalige der Freien Waldorfschule Werra-Meißner sprechen über ihre Erfahrungen

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Intensive Gesprächsrunde mit ehemaligen Waldorfschülern der ersten Stunde: Das Bild zeigt Sina (vorne von links), Xenia, Phillipp, Kilian (alle Ehemalige) und Ellen Schubert (ehemalige Lehrerin und Schulleiterin).
Intensive Gesprächsrunde mit ehemaligen Waldorfschülern der ersten Stunde: Das Bild zeigt Sina (vorne von links), Xenia, Phillipp, Kilian (alle Ehemalige) und Ellen Schubert (ehemalige Lehrerin und Schulleiterin). © Joe Hennig/NH

Auf ihre Zeit an der Freien Waldorfschule Werra-Meißner in Eschwege blickten ehemalige Schüler zurück. Das Ergebnis: Sie sind glücklich und leben ihren Traum auf die eine oder andere Weise.

Eschwege – Hat die pädagogische Arbeit Früchte getragen? Wie ist es bei den Schülern angekommen? Was ist aus den Schülern geworden? Ehemalige Schülerinnen und Schüler stellten sich jetzt den Fragen der Pädagogen und Eltern in der Freien Waldorfschule. Das teilt die Schule mit. Bereits in der Festschrift zum 25-jährigen Bestehen der Schule hatten sich 14 Schüler erklärt und ihre Lebenswege nach Verlassen der Schule beschrieben. Ellen Schubert, ehemalige Lehrerin und Schulleiterin der Waldorfschule, führte als Moderatorin durch den Abend und zeigte eine Fotopräsentation von der Gründung der Schule 1996 bis heute.

Aus Tausenden von Fotos wählte sie 70 markante Höhepunkte des Schullebens aus, ein Füllhorn lebendiger Erinnerungen gelebter Schulzeit: Klassenspiele, Praktika, Feste, Schulbauten, Blicke in den Unterricht, Projekte, Wettbewerbe, vielfältige Schüleraktivitäten und sehr, sehr viele Menschen. Die Schüler stellten ihren Lebensweg nach der Waldorfschule vor. Heute sind sie alle im Berufsleben angekommen und schilderten ihre beruflichen Erfahrungen unter anderem als Krankenschwester, Polizist, Erzieherin und nachhaltiger Heizungsanlagenbauer, heißt es. Für alle Ehemaligen gelte: Sie sind glücklich und leben ihren Traum auf die eine oder andere Weise.

Sie lobten der Mitteilung zufolge das pädagogische Klima an der Eschweger Waldorfschule. Heinz-Peter Gumpricht, Geschäftsführer des Vereins, sagt: „Wie wichtig für jedes einzelne Kind ein angstfreies Lernumfeld ist, ist hier heute Abend ganz deutlich geworden. Die Ehemaligen haben ihre Schulzeit an der Waldorfschule als absolut positiv erlebt. Sie haben viel Respekt von den Lehrerinnen und Lehrern erfahren – und genau dies wünschen sie sich auch für ihre Kinder.“

Was zeichnet diese Ehemaligen aus? Sie seien selbstständig und selbstbewusst. Sie hätten in ihrer Schulzeit erlebt, dass sie mit persönlichem Einsatz auch etwas verändern können. Das habe zu Sicherheit und Durchsetzungsvermögen geführt, aber auch handwerkliche Begabung sei bei ihnen zu finden. Und immer wieder sei der gute Zusammenhalt in der Klassengemeinschaft zur Sprache gekommen, der zum Teil bis heute anhalte und über die sozialen Medien gepflegt werde. Längst sei nicht mehr alles so wie damals im Schulhaus an der Brückenstraße, es gebe kein Abitur mehr, aber dafür könne man nach der 10. Klasse den staatlichen Haupt- oder Realschulabschluss machen. (red)

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