Gastroenterologie-Chefarzt Dr. Samer Said verlässt Klinikum in Eschwege

Ende des Monats (31. März) verlässt Dr. Samer Said, Chefarzt der Gastroenterologie, das Klinikum Werra-Meißner in Eschwege. Ein Nachfolger ist bereits gefunden.
Eschwege – „Für mich steht schon immer der Patient beziehungsweise der Mensch im Vordergrund. Das ist der Grund, warum ich Arzt geworden bin“, sagt Dr. Samer Said. Der Chefarzt der Gastroenterologie am Klinikum Werra-Meißner in Eschwege verlässt das Unternehmen zum Freitag (31. März) und wechselt zu einem Maximal-Versorger-Krankenhaus in Duisburg. Einen Nachfolger hat das Klinikum bereits gefunden – dieser wird alsbald gesondert vorgestellt.
Dr. Said hat „seine“ Abteilung nun drei Jahre und neun Monate lang geführt. An diese Zeit wird er sehr positive Erinnerungen haben, wie er betont. „Wir haben hier als Team viel erreicht. Die Patientenzahlen in der Gastroenterologie haben sich jährlich verbessert.“ Dies führt er zum einen auf die medizinisch qualitativ hochwertige Versorgung zurück, aber nicht zuletzt auch auf das menschliche Miteinander. „Wir behandeln die Patienten als Menschen. Es ist mir wichtig, die Menschen gut zu begleiten und ihnen auf Augenhöhe mit der gebührenden Empathie zu begegnen.“ Der Mediziner hat das Gefühl, dass das auch so rübergekommen ist. „So etwas spricht sich rum und ist die beste Werbung“, sagt Said.
Zufrieden ist der Mitte 40-Jährige derweil auch mit der fachlichen Fortentwicklung der Gastroenterologie im Haus. So wurden zum Beispiel neue Behandlungs- und Interventionsmethoden erfolgreich etabliert. „Es ist schon unglaublich, was man heute alles mit dem Endoskop erreichen kann. Wir entfernen damit Tumoren, setzten Stents und vieles mehr. Für so etwas wäre vor 15 oder 20 Jahren noch eine für den Patienten deutlich aufwendigere Operation notwendig gewesen“, erklärt er. Zu seinen täglichen Aufgaben gehörten neben den vielfältigen Verfahren der Endoskopie und Sonographie, bei denen er selbst auch stets sehr stark eingebunden war, die Sprechstunden, Visiten, die Behandlung von onkologischen Patienten und vieles mehr. Am Herzen lag ihm zudem die Aus- und Weiterbildung von Studenten, Assistenzärzten, etc.
Dr. Said bedankt sich bei seinem Team, den Ärzten, dem pflegerischen Personal und der Funktionsabteilung Endoskopie. „Das zwischenmenschliche Gefüge hat gepasst“, sagt der Chefarzt. Froh sei er auch darüber, dass sein Nachfolger bereits in den Startlöchern steht. „So kann ich das Klinikum mit einem guten Gefühl verlassen. Zum einen, weil ich die Abteilung in einem sehr guten Zustand übergebe und zum anderen, weil ich weiß, dass gleich jemand da ist, der sie weiterführt. Nun ist es für mich Zeit, den nächsten Schritt in meiner Karriere zu machen und zu einem größeren Haus mit Maximal-Versorgung zu wechseln, das näher an meinem Heimatort liegt.“ Auch Klinikum-Geschäftsführer Christoph R. Maier bedankt sich im Namen der gesamten Krankenhausleitung für die geleistete Arbeit. (red/esp)