Oberstufengymnasium Eschwege wird die Johannisfestplakette zieren

Die Johannisfestkommission hat auf ihrer Sitzung am Dienstag (7. Februar) über das Motto des diesjährigen Festes und das Motiv für die Plakette entschieden.
Eschwege – Das Motto und das Motiv für das Johannisfest 2023 stehen fest. Das Oberstufengymnasium (OG), das in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert, wird wenig überraschend die Plakette zieren. Das hat die Johannisfestkommission während ihrer einzigen Sitzung des Jahres am Dienstagabend (7. Februar) beschlossen. „Das Johannisfest ist das Fest der Schulen, deswegen haben wir den Vorschlag gerne aufgegriffen“, sagt Kommissionsvorsitzender Thomas Große.
Das Motiv
Das Oberstufengymnasium, das auch nach 50 Jahren immer noch unter dem Namen seiner Schulform firmiert, wurde Ende der 1960er-Jahre als Neubau beschlossen, weil es an den bisherigen Eschweger Gymnasien Leuchtbergschule und Friedrich-Wilhelm-Schule zu Kapazitätsproblemen gekommen war. 1973 wurde der Neubau neben dem Schulzentrum der Beruflichen Schulen eröffnet. In 50 Jahren leiteten mit Heinrich Kaiser (1973 bis 1985), Wilfried Rudolph (1985 bis 2002), Wolfgang Stenner (2002 bis 2016), Margret Schulz-Bödicker (2016 bis 2022) und Marion Lentz lediglich fünf Personen das Gymnasium. Lentz war es auch, die der Johannisfestkommission in einem Brief die Schule wegen ihres Jubiläums vorgeschlagen hatte. „Das OG ist Teil des zentralen Schulstandorts Eschwege mit seinem breiten Schulspektrum“, kommentierte Große den Vorschlag.
Die Plakette
Das OG wird deshalb die Johannisfestplakette zieren, die in diesem Jahr wieder in einer Auflage von 7.000 Stück angefertigt wird. Der Grafiker Michael Kreißler wird sich wieder um die Gestaltung kümmern und die Umsetzung des Motivs im Frühsommer vorstellen. 5.000 Stück werden mit einer Nadel versehen, 2.000 Stück mit einem Magneten. Der Preis der Plakette beträgt nach wie vor drei Euro. Das Erstverkaufsrecht werden wieder die Schüler bekommen. Von jeder verkauften Plakette dürfen sie einen Euro als Johannisfestgeld behalten.

Der Maienzug
Das Johannisfest wird vom 29. Juni bis zum 3. Juli gefeiert. Traditionell eröffnet der Bürgermeister das Fest am Donnerstag mit einem Gedicht auf dem Werdchen. Freitags wird in der Stadt gefeiert, samstags ziehen die Schulen mit Maien durch die Stadt und singen gemeinsam auf dem Marktplatz das Dietemannslied. Auch 2023 wird nach den Erfahrungen des Vorjahres der Maienzug dreigeteilt sein, wie Uwe Gondermann, bei der Stadt Eschwege für die Organisation des Festes zuständig, berichtet. Struthschule und Friedrich-Wilhelm-Schule holen die Maien traditionell in Grebendorf ab. Geschwister-Scholl-Schule und Anne-Frank-Schule ziehen über den Heuberg und Südring. Die Alexander-von Humboldt-Schule und die Brüder-Grimm-Schule ziehen mit den Maien durch Neustadt und Leuchtbergviertel. „So bekommen alle Eschweger etwas vom Maienzug ab“, sagt Gondermann. Alle Schulen treffen sich an der Werrabrücke zum gemeinsamen Zug durch die Innenstadt.
Der Festzug
Am Sonntagnachmittag steigt der große Festzug ab 14 Uhr. Das Motto wird in diesem Jahr „Meine Schule“ sein. „Es bietet allen Schülern Raum, sich mit der Frage zu befassen, was ihnen ihre Schule bedeutet“, sagt Große. Jede Schule habe die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Auch Ehemalige könnten sich identifizieren. „Die Vielfalt der Eschweger Schullandschaft ist so groß, dass sich jede Schule und jede Klasse anders präsentieren kann“, sagt Große. Neu in diesem Jahr wird sein, dass die Jubiläumsschule OG komplett am Umzug teilnehmen wird. Bislang war das nur den Abiturienten vorbehalten. (Tobias Stück)