Orthodoxe Christen haben im E-Werk in Eschwege ein großes gemeinsames Fest organisiert

Orthodoxe Christen feiern Weihnachten am 6./7. Januar und auch Neujahr nach dem orthodoxen Kirchenkalender etwas später am 13./14. Januar. Das ist das so genannte Alte-Neujahrsfest.
Eschwege – Diese Tradition wurde von Ausländerbeirat, dem Verein Interkulturelles Miteinander, Open Flair, der Begegnungsstätte Diversity/Vielfalt, dem Sozialen Stadtteilladen Heuberg, der Eschweger Tafel und dem Trägerverbund Heuberg aufgegriffen.
Für die Kinder gab es eine interaktive Märchenaufführung mit vielen Spielen, Wettbewerben und Tänzen, dem Cosplay und Kinderschminken sowie dem traditionellen Kreistanz um den Tannenbaum „Chorowod“.
„Zum Fest gehören außerdem Geschenke vom Väterchen Frost (Ded Moroz) und seiner Enkelin, Snegurotschka (Schneemädchen)“, berichtet der Vorsitzende des Ausländerbeirats Washa Beroschwili. Traditionell verkleidet man sich auch wie beim deutschen Fasching.
Kinder feierten mit Snegurotschka und Frau Holle
Fast 100 verkleidete Kinder aus verschiedenen Ländern kamen in Begleitung ihrer Eltern und Großeltern ins festlich geschmückte E-Werk und wurden von der Snegurotschka (Inna Herasymenko) und Frau Holle (Evelina Tolpina) auf Ukrainisch, Russisch und Deutsch begrüßt.
Alle freuten sich auf das Feiern, doch dann kam der Grinch und versteckte die Geschenke. In vielen Wettbewerben besiegten die Kinder gemeinsam den Grinch, welchem trotz allem vom Väterchen Frost erlaubt wurde mitzufeiern. Mit leuchtenden Augen, Geschenken von Ded Moroz und gewonnen Preisen gingen die Kleinen nach Hause.
Die Feier war nicht die letzte Gelegenheit, in Eschwege andere Kulturen und Bräuche kennenzulernen, sagt Beroschwili, der auf viele weitere multikulturelle Feste verweist.
(Tobias Stück)