Spatenstich für Naturfreibad auf Espada-Gelände in Eschwege ist erfolgt

Im April beginnen die Bauarbeiten des geplanten Naturfreibads auf dem Gelände des Espada-Freizeitbades in Eschwege. Der offizielle Spatenstich erfolgte am gestrigen Mittwoch (22. März).
Eschwege – Der offizielle Spatenstich für das geplante Naturfreibad auf dem Gelände des Espada-Freizeitbades ist am Mittwochvormittag (22. März) erfolgt. „Damit ist ein weiterer Meilenstein für das Pilotprojekt erreicht“, sagt Markus Lecke, Geschäftsführer der Stadtwerke Eschwege. The Pauly Group, ein auf Ökotechnik-Verfahren spezialisiertes heimisches Unternehmen mit Sitz in Neu-Eichenberg, wird im April mit den Bauarbeiten beginnen. „Die Fertigstellung ist derzeit für den Spätsommer 2024 geplant“, sagt Lutz Winter, Abteilungsleiter Bau der Pauly Group. Zuvor, von Januar bis Anfang März, seien bereits vorbereitende Arbeiten wie Baumfällungen, Leitungsverlegungen zum Wasserspielplatz Espadino sowie die Erneuerung des Trinkwasser-Hausanschlusses erfolgt, erklärt Diplom-Ingenieur Ralf Herrmann von den Stadtwerken Eschwege. „Am 6. März erfolgte dann die Baugenehmigung“.
Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich nach der aktuellen Kostenberechnung auf 3,7 Millionen Euro. Davon sind mehr als drei Millionen Euro förderfähig. Eine Besonderheit und ein Alleinstellungsmerkmal des geplanten Eschweger Naturfreibades ist die biologische Wasseraufbereitung. Das Wasser wird in einem Kreislauf über biologisch-physikalische Bodenfilter gereinigt, sodass auf Chemikalien wie Chlor verzichtet werden kann. Das Reinigungsprinzip beruht neben der mechanischen Filterung durch Kies- und Sandschichten auf den biologischen Konkurrenz- und Abbauprozessen von Schilfpflanzen. „Diese ökologische Technologie hat den großen Vorteil, dass sie umweltverträglich und ressourcenschonend ist“, lobt Markus Lecke – passe der Aspekt der Nachhaltigkeit doch perfekt in die Philosophie der Stadtwerke.
Das Becken des Naturfreibades wird über 1.000 Quadratmeter groß sein und über mehrere 50-Meter-Bahnen verfügen. Ein Sandstrand mit Lagune wird ebenso Bestandteil der Anlage sein wie eine Breitwellenrutsche. Für mobilitätseingeschränkte Besucher ist eine Rampe geplant, die einen direkten Zugang zum Becken ohne Treppen oder Leitern ermöglicht. Damit werde das barrierefreie Angebot, das den Besuchern bereits seit vielen Jahren im Innenbereich des Espada-Freizeitbades zur Verfügung steht, auch im neuen Außenbereich fortgeführt, erklärt Violetta Schüttemeyer, Leiterin des Espada. Das neue Bad soll die Interessen von Breitensportlern und Familien vereinen. „Der Außenbereich mit dem Wasserspielplatz Espadino für Kinder wird damit im Sinne der Familienstadt Eschwege hervorragend ergänzt“, sagt Eschweges Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke, Alexander Heppe. (Emily Hartmann)