Matthias Sömmer als Gemeindebrandinspektor von Herleshausen wiedergewählt

Matthias Sömmer signalisierte, dass er weitermachen möchte. Und er wird auch weitermachen: 77 Prozent der Stimmen bei der Wahl gingen an ihn.
Herleshausen – In geheimer Wahl stimmten 77 Prozent der Stimmberechtigten für Matthias Sömmer, der somit für die nächsten fünf Jahre zum Gemeindebrandinspektor von Herleshausen wiedergewählt wurde. Direkt nach den vertrauensvollen Dankesworten hat er seine Gegner angesprochen, die ihm bei der Jahreshauptversammlung aller Herleshäuser Feuerwehren ihre Stimmen verweigert haben: „Ich wünsche mir von euch konstruktive und offene Kritik, dass ich meine Aufgabe noch gehaltvoller, noch besser erfüllen kann.“
Ihm zur Seite steht weiterhin Daniel Harseim als stellvertretender Gemeindebrandinspektor, der, ebenfalls in geheimer Wahl, 87 Prozent der Stimmen auf sich vereinte. Ein feuerwehrtechnisches Kuriosum dann bei der Ernennung zum Ehrenbeamten auf Zeit: Es ist kein Geheimnis, dass die Feuerwehren der Nachbardörfer Breitzbach und Unhausen ein enges Miteinander pflegen. Und so wurden nach Matthias Sömmer und Daniel Harseim auch Bernd Carl und Bernd Nölker zu Ehrenbeamten auf Zeit ernannt. Bernd Carl ist Wehrführer von Breitzbach und Bernd Nölker sein Stellvertreter. Bernd Nölker ist Wehrführer von Unhausen, Bernd Carl sein Stellvertreter. „Eine Aktion, die vorbildlich und nachahmenswert ist und zeigt, wie Feuerwehr funktionieren kann“, so der Kommentar von Matthias Sömmer.
Jahresbericht
Vor insgesamt 114 Feuerwehrleuten, die Teilnehmerzahl wurde von zahlreichen Ehrengästen erweitert, gab Matthias Sömmer seinen Jahresbericht zur Kenntnis und sprach von 164 Einsatzkräften, davon 16 Frauen und 142 Männer im Alter von 17 bis 62 Jahren. „Im Berichtszeitraum 2022 verteilten sich die 50 Alarmierungen auf elf Brandeinsätze, 35 Hilfeleistungen, bei denen es sich weitgehend um Verkehrsunfälle handelte, zwei Fehlalarme und zwei Brandsicherheitsdienste“, so der GBI. Stolz blickte Matthias Sömmer auch auf den Ausbildungsstand: „57 Lehrgänge wurden auf Kreis- und Landesebene besucht, 28 Erste-Hilfe-Teilnehmer haben wir gezählt sowie 74 Absolventen, die sich auf Gemeindeebene weiter gebildet haben“, ging der GBI aber auch kritisch auf den Personalmangel im Bereich der Atemschutzgeräteträger ein. Die acht Ortsteilwehren können laut Sömmer auf 16 Fahrzeuge zurückgreifen und sind auch technisch mit Tragkraftspritzen und modernen Funkgeräten bestens ausgerüstet. „Unter dem Strich haben die Einsatzkräfte bei Ernstfällen, Übungen und Ausbildungen, Lehrgängen und Seminaren 7999 Stunden geleistet“, lobte Sömmer.
Lob an Einsatzkräfte
Entsprechend erreichten die Einsatzkräfte viele lobende Worte vom Vorsitzenden des Parlamentes, Manfred Kraus, von Bürgermeister Lars Böckmann, der sich von seinem Vorredner um inhaltliche Munition gebracht sah, aber unter Jubel der Teilnehmer eine private Runde für alle geschmissen hat. Kreisbrandinspektor Christian Sasse schloss sich den Dankesworten an. (Harald Triller)