NACH DER WAHL
Ergebnisse der Kommunalwahl Herleshausen: WSRG ist Gewinner, SPD verliert Stimmen
Prozentual geht die WSRG als knapper Sieger aus der Kommunalwahl in der Gemeinde Herleshausen hervor. Die SPD verliert dagegen die meisten Wählerstimmen
Herleshausen – Prozentual geht die WSRG als knapper Sieger aus der Kommunalwahl in der Gemeinde Herleshausen hervor. Mit 6963 Stimmen erhielt die Wählergemeinschaft Südringgau 36,3 Prozent der Wählerstimmen. Ihr folgen die SPD mit 6403 Stimmen (33,4 Prozent) und die CDU mit 5811 Stimmen (30,3 Prozent).
Im Vergleich zur Kommunalwahl 2016 ist die WSRG sogar der absolute Sieger, denn sie konnte um mehr als zehn Prozentpunkte zulegen. Damals erhielt die Wählergemeinschaft 26 Prozent der Stimmen (4936 Wähler). Die CDU bleibt im Vergleich konstant. Denn vor fünf Jahren erhielt sie 30,2 Prozent (5722). Indes muss die SPD einen Verlust von mehr als zehn Prozentpunkten hinnehmen. 2016 entfielen noch 43,8 Prozent (8302) der Stimmen auf die Sozialdemokraten. Für die Sitzplatzverteilung im Gemeindeparlament bedeutet das, dass alle Fraktionen nun mit jeweils fünf Mitgliedern vertreten sein werden. Die SPD verliert zwei Sitze, von denen in der kommenden Legislaturperiode jeweils einen die WSRG und einen die CDU erhalten.
Bei den laut Liste der Parteien aufgestellten Spitzenkandidaten wurde von den Herleshäusern nur Anette Wetterau (11,8 Prozent, der auf die CDU entfallenen Stimmen) auf Platz eins bestätigt. Bei der WSRG erhielt Carolin Gisselmann (12,6 Prozent) und bei der SPD Burkhard Scheld (10,3 Prozent) die meisten Stimmen ihrer PArtei. Überraschung und Freude zeigte Gisselmann über ihr Abschneiden. „Politisch interessiert war ich schon immer, aber im Einsatz bin ich erst seit vergangenem Jahr.“ In den kommenden Jahren wolle die WSRG ihre Wahlversprechen umsetzen und sich etwa für die Anschlussstelle-Wommen und den Ausbau des Radwegenetzes einsetzen.
„Wir haben den Generationenwechsel eingeläutet“, freut sich Anette Wetterau, Spitzenkandidatin der CDU. Nun werden drei Plätze von jüngeren CDU-Mitgliedern besetzt werden. „Wir sind außerdem stolz auf die Frauenquote.“ Nun werde es wichtig, an der wirtschaftlichen Stärke der Gemeinde zu arbeiten. Das heißt, Gewerbe neu ansiedeln, um Arbeitsplätze zu schaffen und Familien nach Herleshausen zu holen. Den Platz an der Spitze der SPD hat Burkhard Scheld nicht erwartet. „Ich war überrascht, dass ich so viele Stimmen bekommen habe.“ Wenig erfreut zeigte er sich hingegen von den zwei verlorenen Sitzen in der Gemeindevertretung. In den kommenden Jahren werde nun umgesetzt, was die alte Gemeindevertretung auf den Weg gebracht hat. „Wir werden darauf achten, dass es umgesetzt wird und wie es umgesetzt wird“, so Scheld. (on Hanna Maiterth)