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Großalmeröder Projekt Gemein-Statt sucht Geld- und Zeitspender

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Von: Fabian Becker

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Finn Thomsen und Jörn-Jakob Klinge in den Räumen der zukünftigen Gemein-Statt
Noch eine Baustelle: Großalmerodes Bürgermeister Finn Thomsen (links) und der evangelische Pfarrer Jörn-Jakob Klinge zeigen den aktuellen Baustand des Sozialprojekts Gemein-Statt. © Fabian Becker

Großalmerode – Es ist noch nicht viel zu sehen von dem, was im ehemaligen Rewe-Markt in Großalmerode, In den Steinen 19, in den kommenden Monaten entstehen soll. Damit das Sozialprojekt Gemein-Statt weiter Form annehmen kann, braucht es „Geld- und Zeitspender“, so Pfarrer Jörn-Jakob Klinge von der Evangelischen Kirchengemeinde in Großalmerode, die das Projekt derzeit koordiniert.

Daher veranstaltet die Gemeinde ein Spendertreffen vor Ort am Dienstag, 16. November, ab 18 Uhr, um die Räume Unterstützern zu zeigen.

Ziel des Projekts ist die Unterstützung finanziell Schwacher. Entstehen soll im ehemaligen Rewe-Markt daher eine Tafel namens Futter-Grippe, eine Kleidersammlung namens Stoff-Wechsel, und eine Gebrauchtmöbel- Ausgabe, genannt Wohn-Recht. Zudem soll es eine sogenannte Quassel-Strippe geben, wo Verordnungen und Förderprogramme, zum Beispiel vom Sozialamt, vorgestellt werden. Auch ein Kummer-Kasten für Beratungen, eine Markt-Stube für Flohmärkte und eine Werk-Statt, um Geräte zu reparieren, sind geplant.

Ehrenamtliche und Bauleiter gesucht

Dazu braucht es etwa 38 000 Euro und Ehrenamtliche, so Klinge. „Derzeit gibt es etwa 20 Menschen, die sich bei Gemein-Statt engagieren wollen.“ Gesucht wird unter anderem noch ein Bauleiter, der die Bauarbeiten koordiniert. „Im Januar sollten die Räume fertig sein, aber das wird wohl noch dauern.“

Die Küche ist fast fertig

Ein Problem hat sich aber inzwischen gelöst: Eine Küche, die in die Räume eingebaut werden soll, ist bereits vom Sontraer Küchenhersteller Peter Persch entworfen worden. Er wird sie laut Klinge auch kostenfrei aufstellen. Hinzu kommen sollen unter anderem Schränke für Stoff-Wechsel, ein runder Tisch und eine barrierefreie Toilette. Zudem soll es außer dem anonymen Eingang im Gebäude eine direkte Tür nach draußen geben. Die Fenster des Rewe-Marktes werden so verändert, dass Passanten nicht in die Gemein-Statt-Räume schauen können.

„Es fehlen auch noch mindestens sieben Ehrenamtliche für einen Trägerverein, der sich künftig um das Projekt kümmert“, erklärt Großalmerodes Bürgermeister Finn Thomsen. Dieser soll das Projekt ab Juni 2023 übernehmen.

Von Fabian Becker

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