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Soziales Projekt in Großalmerode ist weiter auf der Suche nach Unterstützern

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Von: Wiebke Huck

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Gebaut wird an der Gemein-Statt bereits fleißig, nur der Vorstand fehlt noch. Tanja Noll, Bürgermeister Finn Thomsen und Stadtverordnetenvorsteher Frank Anacker besichtigen die Baustelle.
Gebaut wird an der Gemein-Statt bereits fleißig, nur der Vorstand fehlt noch. Tanja Noll, Bürgermeister Finn Thomsen und Stadtverordnetenvorsteher Frank Anacker besichtigen die Baustelle. © Wiebke Huck

Das Großalmeröder Projekt „Gemein-Statt“ steht in den Startlöchern. In den Räumen des ehemaligen Rewe-Markts, In den Steinen 19, soll ein Treffpunkt entstehen. Primäres Ziel des Projekts ist die Unterstützung finanziell Schwacher.

Großalmerode –Neben einer Lebensmittelausgabe, genannt Futter-Grippe, sind eine Kleiderkammer, eine Gebrauchtmöbel-Ausgabe, ein Kummer-Kasten für Beratungen, eine Marktstube für Flohmärkte und eine Werkstatt, um Geräte zu reparieren, vorgesehen.
Viele Ehrenamtliche haben sich bereits an der Planung beteiligt und ihre Mitarbeit zugesichert. Doch bevor es losgehen kann, muss noch ein Problem gelöst werden, sagt Bürgermeister Finn Thomsen: Ein Vorstand muss her.

Ursprünglich wollte Pfarrer Jörn-Jakob Klinge diesen zusammen mit Mitgliedern des Kirchenvorstands bilden. Im Februar aber verließ Klinge, für viele überraschend, Großalmerode. Ein Großteil der Mitglieder des Kirchenvorstands trat daraufhin zurück. Damit stand die Gemein-Statt ohne Vorstand da. „Um das Projekt aber umsetzen zu können, benötigen wir dringend einen Vorstand, denn nur der kann beispielsweise den Mietvertrag unterschreiben und Spendengelder verwalten“, erklärt der Rathaus-Chef.

Thomsen selber darf als Bürgermeister keinen Posten im geschäftsführenden Vorstand übernehmen. Stadtverordnetenvorsteher Frank Anacker unterstützt das Projekt auf vielfältige Weise, doch aufgrund seiner politischen Verpflichtungen steht auch er für den Vorstand nicht zur Verfügung. Beide können sich aber vorstellen, ihn als Beisitzer zu unterstützen. „Die Gemein-Statt ist wichtig für unsere Stadt und tut uns gut. An einem fehlenden Vorstand darf es nicht scheitern“, so Anacker.

Das sieht Tanja Noll vom ehemaligen Kirchenvorstand ähnlich. Zusammen mit Pfarrer Klinge wollte sie sich im Vorstand der Gemein-Statt engagieren und erklärt sich auch jetzt bereit dazu, einen federführenden Posten zu übernehmen. Doch ihr fehlen noch zwei Mitstreiter. „In Großalmerode ist der Bedarf für so ein Projekt groß“, sagt Tanja Noll.

Sie weiß auch, dass das Engagement in Großalmerode ebenso groß ist, viele bereit sind, sich zu engagieren und tolle Ideen mitbringen. „Ich wünsche mir, dass jetzt auch Menschen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und mich im Vorstand unterstützen.“ Angst müsse vor der Aufgabe niemand haben, denn sowohl die Stadt als auch ein starkes Team von Freiwilligen wird hinter dem Vorstand stehen, ist sie sich sicher.

Am kommenden Freitag, 8. April, wird es ab 17 Uhr eine Informationsveranstaltung in den Räumen der Gemein-Statt geben. Interessierte können mehr über das Projekt erfahren, verspricht Thomsen, und wie sie sich selbst einbringen und engagieren können, so der Bürgermeister weiter. (hbk)

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