Das Dach eines Hauses in Walburg ist am Donnerstag gegen 11.30 Uhr eingestürzt. Die 59-jährige Bewohnerin, die sich während des Einsturzes im Haus aufhielt, blieb unverletzt.
Aktualisiert um 19.48 Uhr - Sie hatte beim Eintreffen der Rettungskräfte das Gebäude bereits verlassen, so Einsatzleiter Timo Schanze. Am Unglücksort waren die Wehren aus Hessisch Lichtenau sowie den Stadtteilen Walburg, Hollstein, Hopfelde Fürstenhagen, Velmeden und Hausen.
Teile des Daches waren laut Feuerwehr bereits vor zwei Jahren schon einmal eingestürzt, eine Reparatur sei aber noch nicht erfolgt. Die Rettungskräfte von Polizei und Feuerwehr, die zu dem Fachwerkgebäude an der Straße Unter der Linde gerufen wurden, alarmierten zur weiteren Absicherung der Giebelfront das Technische Hilfswerk. Die EAM wurde zwecks Stromabschaltung im Gebäude verständigt.
Ein Teil des Daches war auf einer Länge von etwa acht Metern samt Sparren und Ziegeln in den Garten abgerutscht. Vom abgewinkelten Dachstuhl des Giebels war von der Straße aus nichts mehr zu sehen, der Giebel ragte wie eine Ruine in den Himmel.
Nachdem die Feuerwehr das Gebäude begutachtet hatte, wurde das Haus sowie das Nachbarwohnhaus für unbewohnbar erklärt – aufgrund der weiteren Einsturzgefahr. Da die Giebelwand des Nachbargebäudes aus dem Lot war, nahmen Kräfte der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks Großalmerode die einsturzgefährdete Wand von der Drehleiter aus in Augenschein. Hoffnung besteht, die Wand durch eine Stützmaßnahme zu sichern.
Die 89-jährige Bewohnerin des Nachbarhauses wurde im Seniorenwohn- und Pflegezentrum „Haus Kammersberg“ in Hessisch Lichtenau untergebracht, die 59-Jährige Bewohnerin hat eine städtische Mietwohnung bezogen. Die Stadtverwaltung Hessisch Lichtenau organisierte laut Polizeimeldung die Notunterbringung. Eine genaue Begutachtung gab es am Donnerstagnachmittag durch Sachverständige des Kreisbauamtes, die das Ausmaß des Schadens und die weitere Bewohnbarkeit einschätzen sollten.
Hausdach in Walburg eingestürzt



