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In Laudenbach soll ein Solarpark entstehen

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Von: Lothar Röß

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Blick in den Bereich, in dem auf einer Fläche von elf Hektar ein Solarpark entstehen soll.
Blick in den Bereich, in dem auf einer Fläche von elf Hektar ein Solarpark entstehen soll. © Lothar Röß

Auf einem elf Hektar großen Areal in Laudenbach könnte schon bald der Strom fließen – Solar-Anbieter stellt geplantes Photovoltaik-Projekt vor

Laudenbach – Von den Grünflächen der Sonnenhänge in der Gemarkung Laudenbach könnte schon bald der Strom fließen. Mitarbeiter des Solartechnik-Anbieters BLG Project GmbH aus Wolfhagen stellten jüngst in der Ortsbeiratssitzung des Großalmeröder Stadtteils die geplante etwa elf Hektar große Photovoltaik-Freiflächenanlage vor.

Im Fokus der Investoren steht der Hang westlich des Ortes, der sich jenseits des Bahndamms hinter dem ehemaligen Wasserwerk in Richtung des Stadtteils Epterode erstreckt. Das landwirtschaftlich genutzte Areal ist auf Grund der schlechten Bodenwerte wenig ertragreich, daran ändern auch die vielen Sonnenstunden wenig. Doch die machen den Hang für die Gewinnung von Solarstrom aus Sonnenenergie interessant, im Solar-Kataster des Landes Hessen ist das Gebiet entsprechend rot ausgewiesen. Geplant ist eine aufgeständerte Photovoltaikanlage auf einer Fläche von elf Hektar.

15 Fußballfelder großes Areal für den Strom

Der überwiegende Teil des Areals, das einer Größe von etwa 15 Fußballfeldern entspricht, befindet sich im Besitz von drei Landwirten größerer Betriebe, weitere kleinere Flächen verteilen sich auf mehrere Eigentümer, berichtete Ortsvorsteher Oliver Bolte. Die Bedenken der Eigentümer, dass sich die Flächenversiegelung negativ auf die Vegetation auswirkt, entkräfteten die Mitarbeiter des Solarbetriebs.

Durch die Aufständerung erreiche ausreichend Licht und Feuchtigkeit den Boden, sodass Wachstum auch weiterhin gewährleistet sei. Durch die ausbleibende Düngung bestehe sogar die Chance, dass durch die Bewirtschaftung verdrängte Pflanzen sich wieder ansiedeln. Um Aufschluss darüber zu gewinnen, ob die Solarmodule die Bevölkerung innerhalb der Ortslage blenden, hat der Ortsbeirat eine Simulation von der Solarfirma gefordert.

Thema der Sitzung waren die Spielplätze im Ort. Der Vorschlag von Bürgermeister Finn Thomsen, die beiden vorhandenen Plätze am Meißnerblick und an der Kirche, die unter Beteiligung der Bevölkerung entstanden sind, zu schließen, dafür aber einen neuen Spielplatz am Dorfgemeinschaftshaus anzulegen und den an der Kindertagesstätte für die Allgemeinheit zu öffnen, fand weder beim Ortsbeirat noch bei den Eltern Zustimmung. Sollte das Neubaugebiet „Auf dem Kronsbach“ weiter expandieren, wurde die Möglichkeit eines dritten öffentlichen Platzes in dem Bereich in Erwägung gezogen.  

Von Lothar Röß

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