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Jugendförderung Eschwege bietet auf dem Heuberg Soccer-Treff an

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Fußballspielen, um sich mit anderen Jugendlichen zu vernetzten: Das ist der Sinn des Soccer-Treffs der Jugendförderung Eschwege in den Turnhallen des Oberstufengymnasiums.
Fußballspielen, um sich mit anderen Jugendlichen zu vernetzten: Das ist der Sinn des Soccer-Treffs der Jugendförderung Eschwege in den Turnhallen des Oberstufengymnasiums. © Lorenz Schöggl

Jeden Donnerstag können Jugendliche im Alter von 14 bis 27 Jahren von 20 bis 22 Uhr in den Turnhallen des Oberstufengymnasiums ihrer Fußball-Leidenschaft ungezwungen nachgehen.

Eschwege – „Wir bieten einen Ort, an den Jugendliche kommen können, einen geschützten Rahmen finden und auch mal laut sein können“, erklärt Christian Reich, Jugendpfleger der Stadt Eschwege, das offene Angebot des Soccer-Treffs.

„Die Jugendlichen sollen einen sicheren Ort haben und merken, dass sie mit allen Problemen auf ihrem Level abgeholt werden“, betont Alexander Heppe als Bürgermeister die Bedeutung des niedrigschwelligen Angebots für die Jugendarbeit. Für Christian Reich ist der Soccer-Treff ein wichtiger Kontaktpunkt, um neue Jugendliche zu erreichen und sie zu weiteren Angeboten der Jugendförderung Eschwege einzuladen. „Nicht selten sehen wir die Teilnehmer später in den Jugendzentren wieder“, freut sich Reich, der den Rahmen auch gerne nutzt, um kurze Beratungsgespräche zu privaten oder beruflichen Sorgen zu führen, die bei Bedarf vertieft werden.

Das Angebot ist ehemals als Heuberg-Sport bekannt, welcher schon seit über zehn Jahren angeboten wird, und wurden nach der Pandemie neu aufgelegt; unterstützt wird es dabei vom Programm „Aufholen nach Corona“ des Werra-Meißner-Kreises.

Beim Soccer-Treff wird Fußball gespielt, wobei sich das Angebot schwerpunktmäßig an Jungs richtet, denn „es geht hier auch mal leidenschaftlich zu“, so der Jugendpfleger. Ziel ist es, sich zu vernetzen und dabei zu lernen, Konflikte möglichst selbstständig zu lösen. Am Ende gebe es immer „Shake-Hands“, so Reich, der den Soccer-Treff betont als Ergänzung und nicht als Ersatz zu Vereinen sieht.

Während im Jugendzentrum Schlossmühle und im Jugendtreff Heuberg eher Jüngere zu finden sind, erreicht das Sport-Angebot auch ältere Jugendliche bis 27 Jahre. Teilweise nehmen bis zu 50 Jugendliche aus 16 verschiedenen Nationen teil.

Reich ist selbst Dietemann und wohnt auf dem Heuberg, wodurch er die Jugendlichen umso besser auf Augenhöhe abholen kann. Unterstützt wird er beim Heuberg-Sport von Jamal Sadkhayan, der als Teamer agiert und viele Jungs persönlich kennt: „Ich kann währenddessen umhergehen, mich austauschen und Gespräche anbieten“. Ein großer Vorteil des wöchentlichen Treffens sei auch die Regelmäßigkeit und eine „feste Tages- und Wochenstruktur, die wir hiermit anbieten“, so Heppe.

Neben dem Heubergsport wurde auch der „Midnight-Sport“ in Kooperation mit der Schulsozialarbeit der Anne-Frank-Schule neu aufgelegt: In der Wintersaison können sich die Jugendlichen von 21.45 bis 23.45 Uhr einmal monatlich zu verschiedenen Sportarten treffen, wobei auch Frauen dabei sind und sich das Angebot mit einer Zielgruppe im Bereich von 14 bis 21 Jahren eher an die Jüngeren richtet. „Midnight-Sport ist ein Herzensprojekt mit Event-Charakter. Wir machen Fotos, hören Musik und tauschen uns aus“, so Reich. (Lorenz Schöggl)

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