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Verein „Dorfzentrum Germerode“ sucht Investoren

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Von: Harald Triller

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Ortstermin im Dorfzentrum von Germerode: (von links) Walter Lenz, Friedhelm Junghans, Harald Zindel und Matthias Schulze.
Ortstermin im Dorfzentrum von Germerode: (von links) Walter Lenz, Friedhelm Junghans, Harald Zindel und Matthias Schulze. © harald triller

Der Verein „Dorfzentrum Germerode“ sucht jetzt Investoren.

Germerode – Nach vielen Gesprächen und auch Bürgerversammlungen im Jahr 2011 formierte sich im April 2012 der Verein „Dorfzentrum Germerode“ vor dem Hintergrund, das Dorfzentrum generationsübergreifend weiter zu entwickeln.

Die Ziele steckte der achtköpfige Vorstand mit Matthias Schulze (Vorsitzender), Harald Zindel (2. Vorsitzender), Walter Lenz (Kassenwart), Ulrike Zindel (Schriftführerin), Andreas Hupfeld (stellvertretender Schriftführer) und den Beisitzern Jörg Schulze, Martin Stange und Olaf Stock gemäß einer Machbarkeitsstudie in einem nur kurzen Zeitfenster ab.

„Dieser Entwicklungsprozess hatte seinerzeit zum Inhalt, dass wir den 10 000 Quadratmeter großen Dorfkern Germerodes seniorengerecht, familienfreundlich sowie unter der Berücksichtigung von sozialen und kulturellen Aspekten voranbringen“, erklärte Matthias Schulze jüngst bei einem Ortstermin mit Harald Zindel, Walter Lenz und Bürgermeister Friedhelm Junghans. Wichtig sei es seinerzeit gewesen, als Leuchtturmverein anerkannt zu werden, um entsprechende Fördertöpfe anzuzapfen, damit der Startschuss für die Umgestaltung des ehemaligen Schulgebäudes und Lehrerwohnhauses sowie für das Haus des Gastes und das Dorfgemeinschaftshaus fallen konnte.

„Beachtlich war auch das Interesse seitens der Bürger, denn schnell zählte unser Verein stolze 75 Mitglieder, die sich intensiv mit dem Konzept auseinandersetzten“, berichtet Schatzmeister Walter Lenz. Und Harald Zindel sprach von einem Glücksfall, „dass mit Martin Stange der Inhaber der Bäckerei Bechthold in Hoheneiche als Betreiber des Hofladens sowie als Beisitzer im Vereinsvorstand mit ins Boot kam.“

Neben dem Dorfladen, der noch 2012 eingeweiht wurde, erstrahlt mittlerweile das barrierefreie, weil mit Fahrstuhl und separatem Treppenhaus ausgestattete Lehrerwohnhaus in neuem Glanz und bietet auf 240 Quadratmetern vier Parteien ein Zuhause.

Neun Wohnungen

„So könnte es jetzt mit dem zweiten Bauabschnitt weitergehen, zumal wir unsere Zukunftskonzepte finalisiert aus der Schublade herausholen können“, so Schulze.

Es soll ein Haus mit neun kleinen Wohnungen direkt am Lehrergebäude entstehen, um den Fahrstuhl zu integrieren. Nun sucht der Verein Investoren, da ja auch noch funktionale Verbesserungen des Dorfgemeinschaftshauses vorgesehen sind, Raumbedarf für die Feuerwehr besteht und die Außenterrasse des Ladencafés überdacht werden soll.

„Ideal wäre natürlich ein sozialer Träger wie Werraland, Arbeiterwohlfahrt oder auch DRK, weil bei diesen Institutionen die Fördermittel schneller fließen“, begründet Bürgermeister Friedhelm Junghans seine Vorstellungen. Er berichtet, dass der Gemeindevorstand einen Planungsauftrag für diesen zweiten Bauabschnitt bereits an ein Büro in Kassel vergeben hat.

Bürger reden mit

Darüber hinaus verspricht sich Junghans von diesem Planungsbüro gezielte Unterstützung bei der Suche nach Investoren, was natürlich die nächste Bauperiode beflügeln würde. Für den Bürgermeister von Meißner bleibt es eine Selbstverständlichkeit, dass die Grundlagenermittlung unter aktiver Bürgerbeteiligung vonstattengeht. (Harald Triller)

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