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Physik-Projektarbeit: Neuntklässler präsentieren eigenes Wasserkraftwerk

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Von: Theresa Lippe

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Präsentieren stolz ihre Projektarbeit: einige Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b der FWS Wanfried haben im Physikunterricht ein Wasserkraftwerk im Miniaturformat gebaut.
Präsentieren stolz ihre Projektarbeit: einige Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b der FWS Eschwege haben im Physikunterricht ein Wasserkraftwerk im Miniaturformat gebaut. © Theresa Lippe

Die Neuntklässler der Friedrich-Wilhelm-Schule haben innerhalb von anderthalb Jahren ein Wasserkraftwerk im Miniaturformat geplant, entworfen und gebaut.

Wanfried – „Auch die Schülerinnen und Schüler, die sonst eher wenig mit Naturwissenschaften anfangen können, waren sehr engagiert mit dabei“, berichtet Klassen- und Physiklehrerin Claudia Rother der Klasse 9b von der Friedrich-Wilhelm-Schule. Nun haben die Neuntklässler es im E-Werk Wanfried vorgestellt.

Für jeden sei bei diesem Projekt etwas dabei gewesen, um die eigenen Stärken zu zeigen, sagt Rother. So gab es verschiedene Gruppen, in denen die Jugendlichen sich um die Technik der Anlage gekümmert haben, um die Gestaltung des Modells und um die Powerpoint-Präsentation, die sie abschließend im E-Werk vor den Geschäftsführern Stephan von Eschwege, Martin Rohmund und dem Gesellschafter Andreas von Scharfenberg präsentierten.

In Eigenarbeit und mit viel Ausprobieren haben die Schülerinnen und Schüler getüftelt, bis das finale Modell des Wasserkraftwerks am Ende fertig war. Dafür haben sie nicht nur den Physikunterricht genutzt, sondern auch in Freistunden, vor und nach dem Unterricht an ihrem Projekt gearbeitet. „Wir hatten viele Ideen und viele Ansätze in dem Prozess“, berichtet eine Schülerin bei der Präsentation. In dieser zeigten die Jugendlichen ihre Arbeitsfortschritte, gingen aber beispielsweise auch auf die Vor- und Nachteile von Wasserkraftwerken ein.

Projektarbeit kostet 200 Euro

Doch das Wasserkraftwerk sollte nicht nur funktionieren – nachhaltig sollte es auch sein. Deshalb haben die Jugendlichen weitestgehend Material aus dem häuslichen Bedarf verwendet. Trotzdem hätte die Projektarbeit schlussendlich rund 200 Euro gekostet. „Die Kosten übernehmen wir und legen noch mal 200 Euro für die Klassenkasse drauf“, sagt von Scharfenberg.

Das Modell des Wasserkraftwerks hat zwei Ebenen. So ist an der Oberfläche ein Hang simuliert, ein imaginärer Fluss, die Plesse und rings herum Wanfrieder Häuser plus das E-Werk. Im Tal ist neben dem E-Werk eine Turbine aus Plastik befestigt.

Im E-Werk selbst ist ein Einplatinencomputer versteckt. „Da mussten wir ein bisschen tricksen, denn die Wasserkraft im Modell hat nicht ganz ausgereicht, um das Gebäude des E-Werks ausreichend zu beleuchten“, erklärt einer der Schüler, der an der Technik gearbeitet hat.

Durchhaltevermögen und Engagement der Musikklasse

Der Mini-Computer verstärkt das Signal, sodass bei Betrieb die Lichter des Miniatur-E-Werks ohne Flickern leuchten. Unter der Oberfläche sind die Kabel, aber auch eine Kiste mit Wasser, Schläuche und eine Pumpe. Martin Rohmund, Stephan von Eschwege und Andreas von Scharfenberg sind begeistert. Das Modell bleibt nun im E-Werk, wo es zukünftigen Gästen präsentiert werden soll.

Auch die pädagogische Leiterin der FWS, Andrea Swoboda, war von dem Durchhaltevermögen und Engagement der Musikklasse 9b begeistert und zeigte sich sichtlich stolz. (Von Theresa Lippe)

Deutlich kleiner als die Turbine vom E-Werk, aber trotzdem funktionstüchtig: Das Modell des Wasserkraftwerks erzeugt Energie, durch welche Lichter leuchten.
Deutlich kleiner als die Turbine vom E-Werk, aber trotzdem funktionstüchtig: Das Modell des Wasserkraftwerks erzeugt Energie, durch welche Lichter leuchten. © Theresa Lippe

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