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Pfarrei St. Elisabeth feiert Neugründung mit Festgottesdienst

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Zahlreiche Menschen feierten den Festgottesdienst mit (von links) Pater Susai Raj Alphonse, Pfarrer Christoph Näder aus Marburg, Bischof Dr. Michael Gerber aus Fulda, Pfarrer Josef Alber und Pfarrer Mario Lukes.
Zahlreiche Menschen feierten den Festgottesdienst mit (von links) Pater Susai Raj Alphonse, Pfarrer Christoph Näder aus Marburg, Bischof Dr. Michael Gerber aus Fulda, Pfarrer Josef Alber und Pfarrer Mario Lukes. © Eden-Sophie Rimbach

In der voll besetzten St. Elisabeth Kirche in Eschwege feierten Menschen aus dem gesamten Gebiet der neuen Pfarrei St. Elisabeth die Neugründung vom 1. Januar 2023.

Eschwege – Am 1. Januar war die Pfarrei durch den Zusammenschluss der Pfarreien Eschwege, Sontra und Wanfried sowie der Filialkirchengemeinde Herleshausen entstanden.

Einen Auszug aus dem Dekret über diesen Zusammenschluss verlas Bischof Dr. Michael Gerber (Fulda) im Rahmen des gestrigen Festgottesdienstes. Er überreichte es Pfarrer Mario Lukes, der mit seinen Mitpriestern Pfarrer Josef Alber und Pater Susai Raj Alphonse in der gesamten Pfarrei tätig ist. Dass das Individuelle der einst eigenständigen Pfarreien auch nach dem Zusammenschluss bleiben dürfe, betonte der Bischof mit Blick auf die selbst gestalteten Kerzen dieser. Mit zurück konnten die Besucher wenige Tage nach Mariä Lichtmess das Licht in Form von Kerzen nehmen.

„Was heißt das für uns, jetzt Salz der Erde oder Licht der Welt zu sein?“, fragte er anknüpfend an das Tagesevangelium (Mt 5, 13-16). Er erzählte von einer Familie, die das Leid ihrer Nachbarn wahrnimmt. Diese würden das merken und sich mit ihren Sorgen an sie richten. Der Bischof sagte, dass das auch wahrscheinlich das Geheimnis der Heiligen Elisabeth gewesen sei. Die Menschen hätten gespürt: „Da ist eine, die geht in die Tiefe.“ Dafür brauche es keine theologische Ausbildung, sondern Sensibilität und die ständige Frage danach, was die Menschen in der Tiefe bewegt.

Er betrachtete die Biografie der Heiligen und sagte, dass ihr Wirken erst durch Widerstände richtig Fahrt aufgenommen habe. „Wenn wir in so Stürme hineinkommen, denken wir an die Heilige Elisabeth“, schloss er.

Ralph Beyer, stellvertretender Dekan des Evangelischen Kirchenkreises Werra-Meißner, sagte zur Namenswahl der Pfarrei, dass der noch immer ungestillte Bedarf nach Liebe in der Welt die heutige Zeit mit der der Heiligen Elisabeth verbinde. Mit ihrer liebevollen Zugewandtheit gegenüber ihren Mitmenschen könne die Heilige ein Vorbild sein. Einen Rostenstock und viel Dünger dafür überreichte er Lukes für die Pfarrei.

Die Grüße der Gemeinden des Kooperationsraums Eschwege überbrachte Pfarrerin Sieglinde Repp-Jost und wünschte: „Alles Gute, wir freuen uns auf Begegnungen in der Zukunft.“ Weitere Vertreter der evangelischen Kirche, der Politik und der Einrichtungen der katholischen Kirche hatte Lukes begrüßt.

Der Dank aus der Pfarrei galt allen, die den Gottesdienst und das Beisammensein danach gestaltet hatten. Verwaltungsleiterin Ines Hoffmann dankte dem Bischof für sein Mitwirken. „Wir wollen eine Pfarrei der Begegnung sein“, betonte sie. Mit dem Blasiussegen und Elisabethbroten verabschiedeten der Bischof und die Pfarrer die Gottesdienstbesucher aus der unter anderem mit Rosen geschmückten Kirche. (Eden Sophie Rimbach)

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