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Pflegeauszubildende des Klinikums Werra-Meißner leiten eine Woche lang die Geriatrie

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Tragen Verantwortung, wenn auch unter Aufsicht: die angehenden Pflegefachkräfte am Klinikum Eschwege haben eine Woche die geriatrische Abteilung betreut – hier Schwester Mara Schreiber (links) und Auszubildende Sina Göbel.
Tragen Verantwortung, wenn auch unter Aufsicht: die angehenden Pflegefachkräfte am Klinikum Eschwege haben eine Woche die geriatrische Abteilung betreut – hier Schwester Mara Schreiber (links) und Auszubildende Sina Göbel. © Klinikum Werra-Meißner

Die angehenden Pflegefachkräfte in ihrem dritten und damit letzten Ausbildungsjahr des Klinikums Werra-Meißner hatten in der vorigen Woche die einmalige Gelegenheit, für eine Woche im Rahmen des Projektes Schulstation eine geriatrische Station am Standort Eschwege zu leiten.

Eschwege – Sie haben die Pflege der ihnen anvertrauten Patienten übernommen – natürlich unter Aufsicht der examinierten Kolleginnen und Kollegen. Schon zu Beginn der Ausbildung war bekannt, dass dieses Projekt stattfinden würde. „Damals konnten wir es uns kaum vorstellen, schließlich standen wir noch ganz am Anfang“, war von den Auszubildenden zu hören. Doch je mehr Theorie- und Praxisblöcke vergingen, desto mehr Erfahrungen sammelten sie. Zudem seien sie von ihren Praxisanleitern gut für die Zeit der Schulstation vorbereitet worden.

„Wir sind froh, dass erfahrene Pflegekräfte und Praxisanleiter uns begleiten und wir nicht alleine gelassen werden“, sagt Auszubildender Ricardo Funke. Auszubildende Tamara Schmidt, die während des Projekts die Rolle der Stationsleiterin übernahm, ergänzte: „Wir mussten uns erst mal einfinden, kamen dann aber immer besser zurecht. Es ist schon etwas anderes, selbst Entscheidungen treffen zu müssen und den Ablauf auf Station zu organisieren – eine tolle Übung für später.“

Gute Vorbereitung

Ein so umfangreiches Projekt brauche eine gute Vorbereitung, ergänzt Praxiskoordinatorin Elke Hoffmeister. „Zu einem reibungslosen Stationsalltag gehört vor allem eins: ein eingespieltes Team, kontinuierliche Absprachen über die anstehenden Aufgaben und empathisches Interesse am Wohlbefinden unserer Patienten. Ebenso Flexibilität, denn im Pflegealltag können Dinge auch mal ganz anders laufen als geplant. Ein fundiertes Fachwissen über die vielfältigen Aufgaben einer Pflegefachkraft ist besonders wichtig.“

Dazu zählen die Grundpflege, Vitalzeichenkontrolle, Medikamentengabe, Infusionen vorbereiten und verabreichen, Hygienemaßnahmen durchführen, Injektionen verabreichen, Verbände anlegen, Visiten begleiten, Angehörigengespräche, Do

kumentationen und vieles mehr. Es darf nichts vergessen und alles muss zur richtigen Uhrzeit erledigt werden.

„Alles anspruchsvolle Tätigkeiten – aber sie machen die Ausbildung und den späteren Beruf so abwechslungsreich und interessant“, so Hoffmeister.

Was laut ihr von Anfang an gut lief: die Versorgung der Patienten und die Kommunikation untereinander. „Wie es auch von Dr. Uwe Streckenbach, Chefarzt der geriatrischen Abteilung, sowie von Andrea Bloß, der Stationsleiterin, bestätigt wurde.“ Abschließend lässt sich sagen, dass das Projekt sehr erfolgreich war, die Auszubildenden viel gelernt und sich weiterentwickelt haben sowie als Kurs zusammengewachsen sind. „Herzlichen Dank an alle, die zum erfolgreichen Gelingen der Schulstation beigetragen und uns unterstützt haben“, sagt Elke Hoffmeister.

Diese Auszubildenden haben an dem Ausbildungsprojekt teilgenommen: Jasmin Dominguez Ingenrieth, Dragana Fischbach, Ricardo Funke, Amelie Gleim, Sina Göbel, Anna-Lena Kirchner, Gina Mohr, Britta Müller-Kleinschmidt, Liesa Schäfer, Tamara Schmidt und Christian Stolz.  

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