Umbau des ehemaligen Dorfgemeinschaftshauses Altefeld ist abgeschlossen

Startschuss für die Arztpraxis: Der Umbau des ehemaligen Dorfgemeinschaftshauses Altefeld zu einer Praxis ist abgeschlossen.
Altefeld – Der Schlüssel zum Erfolg, da ist sich Bauherr Peter Niemann sicher, ist die Kommunikation. In gerade einmal acht Monaten ist der komplette Umbau des ehemaligen, bereits baufälligen Dorfgemeinschaftshauses Altefeld zu einer Arztpraxis auf Topniveau zum Abschluss gebracht worden – eine sagenhafte Gemeinschaftsleistung.
„Ein Projekt dieser Größenordnung funktioniert nur, wenn alle Akteure Hand in Hand arbeiten“, sagt Peter Niemann. Und in Altefeld haben die Gemeinde Herleshausen als Vermieterin des Objektes, der gemeindliche Bauhof, die Mitglieder des Ortsbeirates sowie in erster Linie die Handwerker aller Gewerke auf das Beste zusammengearbeitet, um Astrid Menzer, Fachärztin für Herzchirurgie und Innere Medizin, ab sofort beste Arbeitsbedingungen zu ermöglichen.

Arztpraxis Altefeld: Umbau fertig
Das Ehepaar Menzer/Niemann ist stolz auf das Erreichte – schließlich wurde der Umbau in einer Zeit gestemmt, die unter den Folgen der Coronapandemie, Materialengpässen, der Energiekrise und den Folgen des Ukrainekrieges ächzt. „Wir haben nicht im Klein-Klein gestritten, sondern zielorientiert nach Lösungen gesucht“, erklärt Peter Niemann. Die beauftragten Firmen, allesamt aus der Region Thüringen–Nordhessen, hätten einen unglaublichen Job gemacht. „Letztlich ist die Zusammenarbeit eine Frage des Vertrauens und Aufeinander-Zugehens“.
Das Potenzial des ehemaligen Dorfgemeinschaftshauses habe die Familie Menzer/Niemann im Übrigen sofort erkannt – das ließ sie den gewaltigen Schritt des Umbaus wagen. „Hier sind wir nah dran an den Patienten, und die Menschen haben eine über Jahre gewachsene, höchst persönliche Verbindung zu diesem Haus.“

DGH Altefeld fertig zur Arztpraxis umgebaut
Der Charme des historischen Objektes ist im Übrigen erhalten geblieben – das war unbedingte Voraussetzung für alle Arbeiten. So ziert den Wartebereich nun die alte Eingangstür – deren Rippen werden derzeit nachgebaut und zu einem späteren Zeitpunkt in die neue Eingangstür integriert. Sogar die Lampen passen sich in ihrer Traditionalität dem ehemaligen Dorfgemeinschaftshaus an: Die Form, eine Innovation der Bolich-Werke, existiert seit über 100 Jahren und damit genauso lange wie das Haus selbst.
Letztlich, so Peter Niemann, müsse alles dem Wohl der Patienten dienen. Die neue Hausarztpraxis ist barrierearm, verfügt über Satellitenempfang, einen eigenen Glasfaseranschluss und ein eigenes Notstromversorgungssystem. „Alles, was technisch möglich war, haben wir umgesetzt“, sagt Peter Niemann.

„Ich bin sehr dankbar, dass sich alles so wunderbar gefügt hat“, erklärt Astrid Menzer. In den Monaten, in denen sie und ihre Mitarbeiterinnen in Containern auf dem praxiseigenen Parkplatz praktiziert hätten, seien alle zu einem harmonischen, eingespielten Team gewachsen. Geschaffen haben alle zusammen eine Arztpraxis, die in der Region nicht nur dringend benötigt wird – sondern sogar noch Raum für mehr Wachstum bietet.
Derzeit finden die letzten Umräum- und Aufbauarbeiten in den Räumlichkeiten statt. Die Abnahme der Arztpraxis Menzer durch die Kassenärztliche Vereinigung erfolgt noch in dieser Woche. Am Montag, 12. Dezember, soll der Praxisbetrieb dann endgültig starten. Von Emily Hartmann