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Stechpalme zu Ehren von Wolfram Brauneis gepflanzt

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Von: Emily Spanel

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Marianna Brauneis überreicht einen Nistkasten für Gartenschläfer an (von links) den Ortsvorsteher von Oberhone, Ralf Müller, und Helmut Noack, Vorsitzender des Dorfverschönerungsvereins.
Marianna Brauneis überreicht einen Nistkasten für Gartenschläfer an (von links) den Ortsvorsteher von Oberhone, Ralf Müller, und Helmut Noack, Vorsitzender des Dorfverschönerungsvereins. © privat

Am Panoramaweg Nummer 2 bei Oberhone, am Feuchtbiotop „Im Megelsloche“, wurde bereits im Jahr 2021 vom Dorfverschönerungsverein Oberhone eine Stechpalme zur Erinnerung an den im selben Jahr verstorbenen Naturschützer Wolfram Brauneis gepflanzt.

Oberhone – „Die Stechpalme war im Jahr 2021 der Baum des Jahres“, erklärt Helmut Noack, der Vorsitzende des Dorfverschönerungsvereins. „Mit der Pflanzung der kleinen Stechpalme wollten wir den Naturschützer Wolfram Brauneis ehren, der die seit 1985 laufenden Bemühungen unseres Vereins um mehr Natur- und Umweltschutz rund um Oberhone stets tatkräftig unterstützt hat.“ Ab dem Jahr 1989 wurden so „Im Megelsloche“ nach und nach ein Feuchtbiotop mit fünf kleinen Naturteichen und eine Streuobstwiese auf insgesamt 10 000 Quadratmetern Fläche geschaffen.

Durch die Coronapandemie war es erst jetzt möglich, die schönen Holzschilder, die an Wolfram Brauneis erinnern sollen, in Anwesenheit seiner Ehefrau, Marianna Brauneis, anzubringen.

Und so trafen sich an einem sonnigen Vorfrühlingstag Helmut Noack und Marianna Brauneis, begleitet von ihrem Sohn Jörg, gemeinsam mit Ortsvorsteher Ralf Müller „Im Megelsloche“, wo Marianna Brauneis sichtlich gerührt unter Anleitung von Helmut Noack die Schilder montierte. Beobachtet wurde dies – aus sicherer Entfernung – von fünf Rehen und begleitet von den Rufen der unzähligen, sich zur Laichzeit in den Teichen tummelnden Erdkröten.

„Ich glaube, meinem Mann hätte dieser Reichtum an lebendiger Natur in der Oberhöner Feldflur sehr gefallen“, sagte Marianna Brauneis. Sie überreichte dem Dorfverschönerungsverein Oberhone als Dank einen Nistkasten für Gartenschläfer, Siebenschläfer und Haselmäuse. Der Gartenschläferkasten wurde vom Geo-Naturpark Frau-Holle-Land gestiftet, der insgesamt zehn solcher Kästen hat bauen lassen, die eine Wiederansiedlung der Gartenschläfer – Wildtier des Jahres 2023 – auch im Werratal ermöglichen sollen.

Bei den geführten Wanderungen am Panoramaweg Oberhone berichten die Mitglieder des Dorfverschönerungsvereins gerne allen Wandergruppen vom Umwelt- und Naturschutz in dieser schönen Landschaft und auch vom Lebenswerk von Wolfram Brauneis.  

(Emily Hartmann)

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