Grebendorfer Osterfeuer wurde mit viel Hilfe gerettet

WAS WAR DENN DA LOS? Unbekannte hatten in der Nacht auf Karsamstag den Osterfeuerhaufen in Grebendorf angezündet.
Grebendorf – Alle hatten sich riesig auf das Traditions-Osterfeuer der Freizeitfußballabteilung des TSV Grebendorf gefreut, das seit mehr als 20 Jahren organisiert wird. Doch dann kam am Samstag die schlechte Nachricht: Unbekannte haben in der Nacht auf Samstag den Osterfeuerhaufen angesteckt.
„Gegen 3 Uhr nachts stand der Haufen für unser Osterfeuer in Flammen“, berichtet Alexander Geil, Mitorganisator der Veranstaltung, der direkt alarmiert wurde. Die Rettungsaktion startete Geil noch in der Nacht: In seinem Whatsapp-Status und über Facebook-Seite des TSV teilte er die schlechten Nachrichten und damit einhergehend eine Anfrage nach Baum- und Strauchschnitt. „Danach habe ich mein Handy ausgeschaltet und mich wieder schlafen gelegt“, berichtet er.
Als Alexander Geil am Samstagmorgen gegen halb sieben sein Handy wieder einschaltete, hörte es gar nicht mehr auf zu klingeln: „Ich hatte um die 100 Anrufe und Nachrichten mit Hilfsangeboten.“ Den ganzen Samstagvormittag habe er telefoniert, sogar am Sonntagmorgen kam noch ein Anruf mit Hilfsangebot.
Meinhard und die Region stehen zusammen und so wurde innerhalb kürzester Zeit das Osterfeuer gerettet. Geil: „Bürgermeister Gerhold Brill hatte sich auch bei mir gemeldet. Die Gemeinde Meinhard hatte vor Kurzem eine Baumschnittaktion und entsprechend sehr viel Baum- und Strauchschnitt übrig.“
Kurzerhand wurden ein Traktor und zwei Autos mit Anhängern versehen und der Baumschnitt eingesammelt. Aus einem Umkreis von rund 20 Kilometern brachten die Menschen Brennmaterial, um das Grebendorfer Osterfeuer zu retten. „Grob geschätzt hatten wir schlussendlich 120 Kubikmeter Strauch- und Baumschnitt und Holz für unser Feuer und damit sogar mehr als vorher“, freut sich der Mitorganisator. Die großzügige Hilfe der Menschen sei „einfach nur toll“.
Das Grebendorfer Osterfeuer wurde ein richtiger Erfolg. „Nach der langen Coronapause hatten wir 550 Bratwürste für den Sonntag besorgt – wir hätten am Ende noch viele mehr verkaufen können“, sagt Geil und freut sich über so viele Besucherinnen und Besucher am Ostersamstag. Wer den Osterfeuerhaufen schon in der Nacht auf Samstag angezündet hat, darüber könne man laut Geil nur spekulieren. „Vor vielen Jahren ist das schon mal passiert, aber auch damals konnten wir die Veranstaltung retten.“ (Theresa Lippe)