Jahreshauptversammlung der Wehretaler Feuerwehren: Daniel Gläßner bestätigt

Daniel Gläßner bleibt stellvertretender Gemeindebrandinspektor. Nach fünf Jahren wurde er auf der Jahreshauptversammlung der Wehretaler Feuerwehren wieder im Amt bestätigt.
Langenhain – „Alle wollen Gläßner“: So titelte die Werra-Rundschau vor fünf Jahren bei der einstimmigen Wahl des stellvertretenden Gemeindebrandinspektors von Wehretal. Daran hat sich fast nichts geändert. Daniel Gläßner, der klar bekundete, dass er auch in den nächsten fünf Jahren die erfolgreich praktizierte Arbeit mit Gemeindebrandinspektor Pascal Jacob fortsetzen möchte, bat allerdings um geheime Wahl, weil ihm das Stimmenverhältnis wichtig war.
Und nach der Auszählung verkündete Bürgermeister Timo Friedrich, der als Wahlleiter fungierte, das klare Votum für den alten und neuen „Vize“-GBI. Von 64 Wahlberechtigten stimmten 62 für Daniel Gläßner, lediglich zwei Feuerwehrleute verweigerten ihm die Zustimmung. Daniel Gläßner: „Dieser überwältigende Vertrauensbeweis bedeutet mir sehr viel und ist natürlich Motivation für mich, die mir helfen wird, weiter mit Pascal Jacob das Wehretaler Feuerwehrschiff auf gutem Kurs zu halten.“
Gemeindebrandinspektor zieht positive Bilanz
Mit den Worten „Wir sind im Berichtsjahr 2022 aus dem Coronaschlaf erwacht und finden allmählich zur alten Stärke zurück. Ihr glaubt gar nicht, wie mich diese Tatsache beruhigt, nein, in vollem Umfang glücklich macht“, eröffnete Gemeindebrandinspektor Pascal Jacob nach seiner herzlichen Begrüßungsrede den Jahresbericht, der alle fünf Ortsteilwehren einschließt. Seinen Ausführungen war zu entnehmen, dass die Gemeinde Wehretal insgesamt 145 Einsatzkräfte zählt, davon sind 15 weiblich und 130 männlich. Auch die Entwicklung der Jugend- und Kinderfeuerwehren gestalte sich feuerwehrtechnisch und personell absolut positiv, machte Pascal Jacob an dieser Stelle deutlich, dass er dem Bericht von Gemeindejugendfeuerwehrwart Marcel Eisenhuth nicht vorgreifen wolle (Bericht folgt).
„Es ist jetzt unsere Aufgabe, die gute Personaldecke zu erhalten oder gar noch weiter auszubauen. Unsere gute Infrastruktur garantiert uns viele neue Einwohner, und es finden viele auch zurück in die alte Heimat, die auch Interesse für das Feuerwehrwesen zeigen“, so Pascal Jacob. Allein für Einsatzdienste seien 2.250 Stunden geleistet worden, die von den Aktiven physische wie auch psychische Belastungen verlangten, die sauber aufzuarbeiten seien, um keine negativen Spuren zu hinterlassen.
Lob für Hundestaffel und hohe Bereitschaft zur Weiterbildung
„Gerne möchte ich auch die stets verlässliche Zusammenarbeit mit der in Wehretal stationierten Rettungshundestaffel Werra-Meißner ausdehnen, egal, ob mit der Drohne oder den zahlreichen Spezialkenntnissen der Mitglieder. Hier ist bereits eine erstklassige Kooperation gewachsen“, ging der GBI exemplarisch auf zwei große Alarmübungen in Ringgau und Gut Lautenbach sowie auf zahlreiche Praxisabläufe auf der zukünftigen A44 ein, die sich in Verbindung mit Ausbildungs- Pflege- und Wartungsdiensten auf 4.461 Stunden summierten.
Sein Dank ging auch in Richtung der entschlossenen Bereitschaft, Lehrgänge zu absolvieren: „An 15 verschiedenen Schulungen haben sich 31 Einsatzkräfte beteiligt und weitergebildet“, hob Jacob das Gesamtarbeitsaufkommen hervor, das sich bei 8.944 Stunden einpendelt. Stellvertretend für alle Mitglieder der Feuerwehr Wehretal, die ihre Freizeit und Arbeitskraft einbringen und sich ehrenamtlich und uneigennützig zum Wohle und zur Sicherheit der Bürger aufopfern, nannte Pascal Jacob Ehefrau Katja, die ihm den Rücken freihält und seinen Stellvertreter Daniel Gläßner, „der mit mir ein Team bildet, permanent motiviert und auch so manchen Funken an mich entsendet.“
Anforderungen an die Einsatzkräfte steigen
Landrätin Nicole Rathgeber, die auch den Dank des stellvertretenden Kreisbrandinspektors Thomas Eisenträger und des Kreisbrandmeisters Jörg Biehl in ihr Grußwort eingebunden hat, war voll des Lobes: „Es ist nicht damit getan mit losfahren und löschen, die Ausbildung wird immer umfangreicher, die An- und Herausforderungen steigen ständig, die Welt hat sich gedreht, der Krieg tobt und der Ruf nach Katastrophenschützern wird immer lauter. Dabei ragt ihr Feuerwehrleute wie ein Leuchtturm aus der ehrenamtlichen Rettungskette heraus“, wünschte sich Nicole Rathgeber weiter so intensive Jugendarbeit, die sich beim Blick auf die Einsatzabteilungen auszahle. Bürgermeister Timo Friedrich ging auf die Vielfalt der Aufgaben ein, die die Feuerwehren permanent meistern müssen, machte deutlich, dass die Gemeindevertretung wieder die Jugendräume mit Leben erfüllen möchte, wovon ja auch der Feuerwehrnachwuchs profitieren würde. Sein Wunsch zu Vertrauen auf Augenhöhe hat er mit der Tatsache gekoppelt, dass die Gemeinde Wehretal auch weiterhin viel Geld in die Hand für Ausrüstungen, Fahrzeuge und die Gerätehäuser nehmen wird.
Da er alle Versammlungen der Ortsfeuerwehren besucht habe, konnte Parlamentschef Norbert Claus seinen positiv gewonnenen Eindruck vermitteln. Verbindende und, wie im Fall von Notfallseelsorger Ralph Beyer, tiefgründige Grußworte überbrachten auch Jürgen Wagester vom Kreisfeuerwehrverband, Carsten Grubbe von der Polizei und Pascal Sieland vom DRK. (Harald Triller)
Beförderungen, Ehrungen und Ernennungen im Zuge der Versammlung
Beförderungen
Feuerwehranwärter: Jan und Marvin Bürger.
Feuerwehrmann: Kerwin Müller.
Oberfeuerwehrfrau/mann:
Katja Zienert, Philipp-Erwin Schäfer, Sascha Eisenhuth.
Löschmeister: Dominik Ludwig.
Oberbrandmeister: Stefan Brüggemann.
Ehrungen
Anerkennungsprämie: Daniel Wieditz, Lukas-Paul Beyer (zehn Jahre), Sascha Brede (30 Jahre).
Brandschutzehrenzeichen am Bande in Silber: Patrick Reiß, Tobias Möller.
In Gold: Dieter Jäger.
In Gold Sonderstufe/50 Jahre: Hubert Hose.
Ernennungen
Daniel Gläßner zum stellvertretenden Gemeindebrandinspektor von Wehretal.
Fabian Diehl zum Pressewart der Freiwilligen Feuerwehr Wehretal. (ht)