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„Klein.Statt.Groß“: Masterarbeit über Wanfried

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Von: Theresa Lippe

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So könnte es auf der Werra-Insel aussehen, wenn dort eine fiktive Beach-Bar und Aussichtstreppen entstehen.
So könnte es auf der Werra-Insel aussehen, wenn dort eine fiktive Beach-Bar und Aussichtstreppen entstehen. © mario gellrich, patrick kellner, johanna klumpe, arne mayer

Vier ehemalige Studenten haben ihre Arbeit „Wanfried erfindet sich neu“ bei der jüngsten Bürgerversammlung in Wanfried präsentiert.

Wie könnte Wanfried im Jahr 2040 aussehen? Diese Frage haben sich vier (damals noch) Studenten für ihre Masterarbeit gestellt und vor einiger Zeit eine Umfrage in Wanfried durchgeführt. Ihre mit Note 1 bewertete Abschlussarbeit haben Mario Gellrich, Patrick Kellner, Johanna Klumpe und Arne Meyer bei der Bürgerversammlung am Donnerstagabend vorgestellt.

So wurden bei der Umfrage unter anderem Wünsche nach mehr Wohnraum einem besseren Freizeitangebot und die Belebung der Innenstadt geäußert. Darauf basierend haben die vier ein fiktives Konzept ausgearbeitet, wie es in knapp 20 Jahren in Wanfried aussehen könnte. Ziel der Masterarbeit sei es nicht nur gewesen, ein Konzept zu entwickeln, welches Wanfried für die Bewohnerinnen und Bewohner attraktiver macht, sondern auch Touristen länger im Ort verweilen lässt, erklärt das Vierer-Team.

So haben sie beispielsweise die Marktstraße – schon bevor die oben genannte Verkehrsuntersuchung überhaupt angeordnet war – kurzerhand zur Markt-Meile gemacht, die zum Teil für Autos gesperrt ist. In dem fiktiven Plan ist der Straßenabschnitt farblich gekennzeichnet, Grünflächen und Sitzmöglichkeiten sollen eine einladende Atmosphäre zum Verweilen schaffen.

Markt-Meile in Wanfried ohne Autos

Ebenfalls sei denkbar, ein temporäres Pop-Up Open-Air-Kino auf der Markt-Meile zu erreichten oder die Fläche für einen länger andauernden Weihnachtsmarkt zu nutzen. Damit Hand in Hand geht der Plan sogenannter Pop-Up-Stores, also Geschäfte, die für einen begrenzten Zeitraum in die leer stehenden Läden ziehen würden. Von Feinkostgeschäft bis Gastronomie mit großem Außenbereich sei dabei alles denkbar, erklären die vier in ihrer Präsentation. Auch ein dezentrales Hotel, verteilt in die leer stehenden Fachwerkhäuser ist eine Idee, um den Leerstand zu bekämpfen.

Außerdem im Blick der Arbeit ist die Werra-Insel. Hier hat das Team zwei E-Bike-Ladehäusschen für Touristen, ein Café, einen Steg und auch Stufen zum Sitzen ersonnen. Der Panoramablick auf Schlagd und Tal aber auch den Sohlberg könne man ideal zum Entspannen nutzen. Bürgermeister und Gäste zeigten sich begeistert von den kreativen Ideen. (Theresa Lippe)

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