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Rennkistenfreunde wollen die Deutsche Meisterschaft nach Wanfried holen

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Von: Harald Triller

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Fahrt mit der wettkampftaugllichen Seifenkiste: Die Kinder hatten viel Freude dabei.
Fahrt mit der wettkampftaugllichen Seifenkiste: Die Kinder hatten viel Freude dabei. © Florian Wehr/NH

„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen Lauf zur deutschen Rennkistenmeisterschaft hier in Wanfried auszurichten“, sagt Daniel Ohnesorge von den Rennkistenfreunden Wanfried.

Wanfried – Da tut sich was, da wächst etwas gedeihlich zusammen. Der achtköpfige und seit der Gründung gleichberechtigte Vorstand des Rennkistenvereins Wanfried hat klare Vorstellungen, wie die künftigen Aktivitäten gestaltet werden sollen. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen Lauf zur deutschen Rennkistenmeisterschaft hier in Wanfried auszurichten“, sagt Daniel Ohnesorge während des Informationstages gegenüber unserer Zeitung.

Wenn das klappen würde, wäre das ein absolut positiver Schritt in die Zukunft heißt es vonseiten des Vereins. „Zumal immer mehr Interessierte den Weg zu uns finden“, ergänzt Thomas Jessl. Während des Informationstages am Sonntagnachmittag wurden unter den rund 150 Besuchern viele Aufnahmeanträge ausgegeben, die nach der Abgabe die Mitgliederzahl in Richtung 50 steigern könnten.

Die Idee, einen Rennkistenverein zu gründen, hatten die Wanfrieder Papas Thomas Jessl und Daniel Ohnesorge, als sie vor einem halben Jahr für den „Tag der Väter“ im Kindergarten ein fahrtüchtiges Feuerwehrauto gebaut haben. „Dieses von uns entwickelte und eigenhändig angefertigte Feuerwehrfahrzeug weckte quasi das Interesse an Seifenkisten“, erzählt Jessl. Nur wenige Wochen später gründeten 20 Mitglieder den Verein, der sich nun in und um ihre Räumlichkeit in der früheren Firma Bode der breiten Öffentlichkeit vorstellte. „Uns steht dort im zweiten Stock eine 100 Quadratmeter große Werkstatt zur Verfügung, wo wir tüchtig werkeln können“, erklärt Daniel Ohnesorge. Zwar gibt es dort keine Heizung, „aber der nächste Sommer mit angenehmen Temperaturen kommt bestimmt, vor allem für die Kinder, die mit ihren Vätern schon selbst Hand anlegen wollen.“ Aus diesem Grund treffen sich die Rennkistenfreunde vorerst nur alle fünf Wochen: Dankbar zeigt sich der Vorstand über die Vielzahl der gespendeten Maschinen und Werkzeuge. „Weitere Spenden – sowohl materieller oder auch finanzieller Art – nehmen wir natürlich gerne an, denn mit den Vereinsbeiträgen wollen wir die Mitglieder nicht überfordern, sondern denken eher an Familienbeiträge, um Kinder mit zu integrieren“, sagt Thomas Jessl.

„Wir müssen nichts überstürzen, haben aber das Rennen um die Deutsche Meisterschaft fest im Blick“, sagt Jessl. Ein Vertreter des Verbandes hatte eine professionelle und somit wettkampfgeeigneten Seifenkiste am Sonntagnachmittag mit dabei und sorgte damit für großen Andrang. Bei diesen Fahrzeugen müssen allein wegen der hohen Geschwindigkeiten und den daraus resultierenden Sicherheitsgründen alle vorgegeben Bestimmungen von der Achse über die Räder und die Lenkung eingehalten werden.

Fünf der acht gleichberechtigten Vorstandsmitglieder: (von links) Daniel Ohnesorge, Florian Wehr, Sebastian Schäfer, Andre Langelotz, Thomas Jessl.
Fahrt mit der wettkampftaugllichen Seifenkiste: Die Kinder hatten viel Freude dabei. © Harald Triller

„Wir können nach diesem Infotag eine positive Bilanz ziehen, wissen allerdings, dass wir weiterhin auf Hilfe angewiesen sind, speziell, wenn wir es schaffen, den Lauf zur deutschen Meisterschaft nach Wanfried zu holen, was hessenweit einmalig wäre.“ Für nähere Auskünfte stehen die Vorstandsmitglieder gerne zur Verfügung.

Kontakt: Thomas Jessl, Tel. 0152/09 06 03 21, Daniel Ohnesorge, Tel. 0151/14 09 80 86. Weitere Informationen auch unter rennkistenfreunde-wanfried.de.

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