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Witzenhäuser Zweitklässler lernen Grundlagen der Ersten Hilfe

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Von: Wiebke Huck

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Erst lernten die Kinder das Verbandsmaterial kennen, dann durften sie sich den Rettungswagen anschauen. Julian Ludwig zeigte ihnen und Klassenlehrerin Anne Thüne alles.
Erst lernten die Kinder das Verbandsmaterial kennen, dann durften sie sich den Rettungswagen anschauen. Julian Ludwig zeigte ihnen und Klassenlehrerin Anne Thüne alles. © Huck, Wiebke

Die zweiten Klassen der Kesperschule in Witzenhausen lernten in einem Projekttag im Notfall Erste Hilfe leisten zu können.

Witzenhausen – Wie klebt man ein Pflaster richtig auf und wie schafft man es, dass eine Wunde aufhört zu bluten? Das lernten jetzt die Zweitklässler der Kesperschule in Witzenhausen von Julian Ludwig, beim Deutschen Roten Kreuz unter anderem für die Ausbildung der Schulsanitäter zuständig. Jede der drei Klassen erlebte einen Projekttag rund ums Thema Erste Hilfe.

Die Kinder durften erzählen, welche Erfahrungen sie bereits mit Unfällen oder Wunden gesammelt haben, ob sie selbst schon mal verletzt waren oder vielleicht sogar jemandem geholfen haben. Dann lernten sie von Julian Ludwig, wie sie eine Wunde richtig verbinden. „Dabei kommt es nicht darauf an, dass der Verband perfekt sitzt, die Wunde muss sauber abgedeckt sein, die Blutung, wenn möglich dadurch gestillt werden“, erklärt Ludwig. Vor allem möchte er den Kindern damit die Angst nehmen. Die Angst zu helfen aber auch die Angst vor den Materialien, denn er weiß: „Sogar viele Erwachsene scheuen sich, den Verbandskasten aufzumachen und das Verbandsmaterial aus den sterilen Verpackungen zu nehmen.“ Dabei sei es ja genau für diesen Zweck gedacht.

Verbände zum Üben und Ausprobieren

Zum Üben hatte Julian Ludwig einen Menge Verbandsmaterial mitgebracht, die Kinder durften die Verpackungen aufreißen und sich gegenseitig Verbände anlegen. Auch eine Spritze hatte Julian Ludwig in seinem Notfallrucksack dabei, die er sich in aller Ruhe mit den Kindern zusammen anschaute, ihre Fragen beantwortete und ihnen, auch damit die Angst vorm nächsten Blutabnehmen beim Kinderarzt nehmen konnte.

Klassenlehrerin Anne Thüne weiß, dass so ein Tag den Kindern viel Sicherheit gibt. „Sollten sie einmal selbst verletzt werden oder dabei sein, wenn sich jemand verletzt, werden sie nicht mehr so viel Angst haben, denn sie wissen jetzt, wie sie helfen können und verstehen besser, was passiert“, so die Lehrerin. Darum lernten die Jungen und Mädchen auch, wo und wie sie richtig einen Notruf absetzen. Julian Ludwig war mit seinem Rettungswagen zur Schule gekommen und die Kinder durften einen Blick hinein werfen, die Ausrüstung kennenlernen, nicht nur gucken, sondern auch anfassen.

Schulklassen, die Interesse an einem Erste-Hilfe-Tag oder einem Kurs, beispielsweise zur Vorbereitung einer Klassenfahrt haben, können sich bei Julian Ludwig melden. „Wir können individuell absprechen, ob ich für ein paar Stunden vorbei komme oder für eine ganze Projektwoche“, sagt Julian Ludwig.

Kontakt: Julian Ludwig, Tel. 0 56 02/ 9 02 94 02 E-Mail: ludwig@drk-wiz.de

Von Wiebke Huck

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