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Bad Sooden-Allendorf soll attraktiver werden

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Von: Stefan Forbert

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Das Siedekot im Kurpark von Bad Sooden-Allendorf, links der Bohrturm, im Hintergrund das Gradierwerk
Attraktion auch im Winter? Das Siedekot im Kurpark soll durch regelmäßiges Schau-Salzsieden künftig in Szene gesetzt werden.   © Stefan Forbert

Trotz knapper Kasse hat sich die Stadt Bad Sooden-Allendorf für dieses Jahr einige Projekte vorgenommen.

Bad Sooden-Allendorf – Wir geben einen Überblick:

Kurpark

Im Kurpark in Sooden soll einiges passieren. Die Holzbrücke am Gradierwerk wird samt der Mauer zum Solgraben erneuert, kündigt Bürgermeister Frank Hix (CDU) an. Der Schwanenteich soll attraktiver und durch Verbesserung der  Wasserqualität zum Biotop werden. Eine Idee, um den See „touristisch aufzuwerten“, ist eine Glasfläche über einen Teil des Wassers zu installieren, damit Kinder Fische beobachten können. Ob aber in diesem Jahr über das Planen hinaus schon etwas realisiert wird?

Zur „Winterbelebung“ des Kurparks, wie Kurdirektor Jens Lüdecke es bezeichnet, soll das Siedekot instandgesetzt und durch regelmäßiges Schausieden „in Szene gesetzt“ werden. Auch soll den Reha- und Tagesgästen Einblick in eine kleine historische Badestube gewährt werden.

Stadtgraben

Der Stadtgraben an der Werra in Allendorf soll durch ein grüneres Erscheinungsbild und bessere Voraussetzungen zum Betreiben von Gastronomie – über das Soundgarten-Festival hinaus – zum Erholungs- und Kulturgelände werden. Unter anderem soll eine höhere „Aufenthaltsqualität“, wie Hix es ausdrückte, durch das Pflanzen von Bäumen, eine Beleuchtung an dem befestigten Pfad an der Werra und „schönere Sitzmöglichkeiten“ erreicht werden.

Katastrophenschutz

In diesem Jahr sollen alle notwendigen Notstromaggregate für die Feuerwehrgerätehäuser in den Ortsteilen angeschafft werden. Zum Schutz des Soodener Gewerbegebietes vor Hochwasser soll begonnen werden, den Damm entlang der B 27 zu verbreitern und zu erhöhen.

Bauprojekte

Die Umgestaltung des Dorfmittelpunkts im Ortsteil Dudenrode zu einem Mehrgenerationenplatz soll endlich abgeschlossen werden.

Auf der Agenda für 2023 steht dann die Sanierung der Stadtmauer im Bereich Fischerstad/Hinter der Mauer, die Erneuerung der Straßen Am Brauhaus in Allendorf und Auf den Teichhöfen in Sooden sowie der Bau einer barrierefreien Radwege-Unterführung am Solgraben nahe Ellershausen. Außerdem soll der Riedbach in Oberrieden renaturiert werden.

Feiern

Nicht nur Märchenwoche, Brunnenfest sowie Erntedank-- und Heimatfest stehen auf dem Veranstaltungskalender. Groß gefeiert werden soll über Himmelfahrt die 50-jährige Partnerschaft mit dem französischen Landivisiau. Dazu werden 80 bis 100 Gäste aus der Bretagne an der Werra erwartet. Höhepunkte des Programms sind der Festakt sowie ein Partnerschaftsabend auf Schloss Rothestein.

Für das bereits vierte Soundgarten-Open-Air-Festival am Stadtgraben Mitte Juli sind bereits die ersten Künstler bekanntgemacht worden: Johannes Oerding, Zoe Wees zusammen mit Kelvin Jones sowie Volker Rosin zusammen mit Kinderliedermacher Mathi.

Kur-Anstalt

Auch soll in diesem Jahr die Neustrukturierung der Tourismus- und Kur-Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) vorangebracht werden. Dazu sollen der Anstalt die Gebäude und Flächen von Werratal-Therme und Freibad übertragen werden. Damit, so Hix, könne sie dann den Betrieb von Therme und Freibad unabhängig von der Stadt führen. Wenn Tourismus, Kur und Gesundheit unter dem Dach der AöR vereint seien, könne diese eigenständig und wirtschaftlich „noch besser agieren“, meint der Bürgermeister und AöR-Verwaltungsratsvorsitzende. Ziel sei es, dass die Anstalt auch die Kurtaxe selbst erhebt und deren Höhe selbst bestimmen kann. (sff)

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