Zwei Feuerwehrhäuser werden in Wanfried eingeweiht

AUSBLICK auf das Jahr 2023 in Wanfried: Evangelische Kirche gibt Trägerschaft für Wanfrieder Friedhof ab und in der Kommune werden zwei Feuerwehrhäuser eingeweiht.
Wanfried – Allerhand große Projekte stehen in Wanfried für dieses Jahr an, berichtet Bürgermeister Wilhelm Gebhard. „Aber auch viele Fertigstellungen und Planungen für die kommenden Jahre sind auf der Agenda.“ Dies sind einige der wichtigsten Themen:
Klärwerk
Das Wanfrieder Klärwerk ist ein Energiefresser. Deshalb wurde die Erstellung eines Energieeffizienzkonzeptes beauftragt. „Bei dieser Potenzialstudie werden verschiedene Möglichkeiten zum Energiesparen durchgedacht“, so Gebhard. Für konkretere Pläne müsse man jedoch zunächst die Auswertung der Experten abwarten.
Feuerwehr
Zwei neue Feuerwehrgerätehäuser werden in diesem Jahr eingeweiht: In den Ortsteilen Aue und Völkershausen beziehen die Wehren ihre Neubauten. Aue bekommt außerdem ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF-W) für rund 120 000 Euro. Auch die Freiwillige Feuerwehr der Wanfrieder Kernstadt bekommt ein neues Gefährt.
Das Staffellöschfahrzeug schlägt mit rund 450 000 Euro zu Buche.
Die Wehren Heldra und Altenburschla werden zusammengelegt und sollen ein gemeinsames neues Feuerwehrhaus in der Siedlung „Bahnhof Großburschla“ bekommen. „Dafür starten wir jetzt die Standortsuche und schauen uns Grundstücke an“, berichtet Gebhard.
Innenstadt
Die Innenstadt soll attraktiver werden. 250 000 Euro aus dem Förderprogramm „Zukunft Innenstadt“ stehen zur Verfügung. Investiert wurde damit in die Beauftragung der Erstellung eines Verkehrskonzeptes und die Erstellung eines Innenstadtkonzepts (ISEK). Bei der Bürgerversammlung vorige Woche wurden diese Projekte bereits vorgestellt, der Fokus lag dabei auf der Verkehrsberuhigung und Attraktivierung der Marktstraße. Die Infosäule an der Markstraße wird gegen ein digitales Model getauscht.
Friedhof
Wanfrieds Friedhof braucht einen neuen Träger. „Aktuell ist das noch die Evangelische Kirche. Diese hat aber kommuniziert, dass sie die Trägerschaft abgeben will. Die Katholische Kirche wird die Trägerschaft nicht übernehmen“, so Gebhard. Für die Trauerarbeit werde Pfarrerin Kremmer aber weiter zur Verfügung stehen; die Kirche wolle lediglich keine Verwaltungsaufgaben mehr übernehmen.
Landesstraße
Wanfrieds Ortseingang, die Landesstraße 3244, soll innerorts saniert werden. „Wir gehen nun erst mal in die Planung, denn je nachdem, wie der Fokus gelegt wird, können wir uns für unterschiedliche Fördermittel bewerben“, so Gebhard. Die Strecke zwischen Innenstadt und Industriepark solle nicht nur attraktiver werden, sondern auch grüner, sicherer und barrierefreier, damit es nicht nur gut aussieht, sondern auch für Radfahrer sicherer wird. Die Umsetzung sei für die Jahre 2024 und ‘25 angedacht.
Endausbau
Drei Baugebiete (Kernstadt, Heldra, Völkershausen) warten in der Stadt Wanfried noch auf den Endausbau, also die Fertigstellung der Straßen und Wege. „Zwar sind die Grundstücke verkauft, jedoch sind noch nicht alle (fertig) bebaut“, weiß Gebhard. Deshalb sei die Überlegung, den Endausbau zunächst im Baugebiet „Im Boden“ in Wanfrieds Kernstadt durchzuführen. „Wenn in den Baugebieten noch schwere Baufahrzeuge unterwegs sind, hat es keinen Sinn, dort zu starten.“ Rund 450 000 Euro sind dafür eingeplant.
Sonstiges
Unter anderem stehen auch noch auf dem Plan: Aufarbeitung der Wanfrieder NS-Geschichte (50 000 Euro), Sanierung der Rathausmauer (Fertigstellung, 45 000 Euro), Kanalarbeiten (400 000 Euro), barrierefreier Umbau von Bushaltestellen, Auswertung Ergebnis Starkregenanalyse und flächendeckender Glasfaserausbau durch die Firma Goetel. (Theresa Lippe)