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20.000 Besucher bei der Waldbühne Niederelsungen

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Publikumsmagnet im wahrsten Sinne: Die Aufführung Romeo und Julia nach Shakespeare faszinierte die vielen Besucher der aktuellen Spielzeit der Waldbühne Niederelsungen. Fotos: Michl
Publikumsmagnet im wahrsten Sinne: Die Aufführung Romeo und Julia nach Shakespeare faszinierte die vielen Besucher der aktuellen Spielzeit der Waldbühne Niederelsungen. Fotos: Michl

Niederelsungen. „Geh Kind, suche frohe Nächte dir zu frohen Tagen.“ Dieses Zitat aus der Tragödie Romeo und Julia von William Shakespeare, das Stück ist gleichzeitig wohl auch die berühmteste Liebesgeschichte der Weltliteratur, trifft auf die Spielgemeinschaft Waldbühne Erich Oberlist in Niederelsungen genau zu.

Denn zu den 18 Aufführungen von Romeo und Julia einschließlich der öffentlichen Generalprobe auf der Freillichtbühne am Knechtenberg bekamen 20 700 Besucher von den 120 Akteuren auf der Bühne und den 130 hinter den Kulissen jeweils drei Stunden lang eine fröhliche Nacht, beziehungsweise einen fantastischen Theatertag geschenkt.

Am letzten Augustsamstag fiel erneut vor vollbesetzten Rängen der letzte Vorhang der Elsinger Spielsaison 2013. Dabei konnte Vereinsvorsitzender Heinz-Georg Henkelmann mit Hans-Joachim Brunner aus Kassel den 20 000 Besucher begrüßen und auszeichnen. Der Kasseler war zum ersten Mal in seinem Leben zu einer Waldbühnen-Aufführung gekommen, er wird zukünftig aber Dauergast dort sein. Denn von Henkelmann bekam er eine kostenfreie Dauerkarte auf Lebenszeit geschenkt.

Das erste gemeinsame Fazit von Heinz-Georg Henkelmann, Pressesprecher Werner Schmidt und Regisseur Arnd Röhl über die diesjährige Romeo und Julia-Spielsaison spiegelte eine beispielhafte Erfolgsgeschichte wider. Der Vorsitzende: „Das Durchbrechen der 20

Glück gehabt: Hans-Joachim Brunner (rechts) aus Kassel wurde als 20 000 Besucher vom Vorsitzenden Heinz-Georg Henkelmann mit einer Dauereiontrittskarte auf Lebenszeit geehrt
Glück gehabt: Hans-Joachim Brunner (rechts) aus Kassel wurde als 20 000 Besucher vom Vorsitzenden Heinz-Georg Henkelmann mit einer Dauereiontrittskarte auf Lebenszeit geehrt

 000-Besucher-Schallmauer in der 63-jährigen Vita der Waldbühne ist uns nach den Stücken Ben Hur und My Fair Lady erst zum dritten Mal gelungen.“ Im Vorfeld hatten sich die Verantwortlichen um die 17 000 Besucher erhofft, dieser Wunsch ging jedoch fast vor dem ersten Vorhang bereits in Erfüllung. Denn im Vorverkauf gingen bereits 16 000 Karten weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln.

Einen weiteren Grund für den Rekordbesuch sehen die Verantwortlichen auch darin, neben der fantastischen und aktionsreichen Inszenierung als auch Spielfreude der Elsinger in einer Open-Air- Bilderbuchkulisse, dass ihnen während der diesjährigen Spielsaison ein oft wankelmütige Partner, nämlich das Wetter, relativ hold war.

Henkelmann: „Nur während der Anfangsvorstellungen mussten die Akteure einer bitteren Kälte trotzen. Wurden danach aber von sommerlichen Temperaturen verwöhnt und belohnt. Und das Wichtigste: bis auf drei kurze Regenschauer bei drei Aufführungen blieb es ansonsten erfreulicherweise warm und vor allem trocken.“ Bis auf ganz wenige Ausnahmen waren deshalb die 1300 Sitzplätze jedesmal ausgebucht.

Nach dem Schlussvorhang am Samstagabend schnauften die 250 beteiligten Akteure, die in der Vorbereitung als auch mit den Aufführungen zusammen 50 000 Stunden ehrenamtlich im Einsatz waren, erst einmal kräftig durch. Doch bereits schon jetzt richtet sich der Blick auf die Spielsaison 2015.

Was dann am Knechtenberg über die Bühne gehen wird, entscheidet sich während der Anfang des kommenden Jahres stattfindenden Jahreshauptversammlung. (zih)

Von Reinhard Michl

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