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Secondhand-shoppen in Balhorn: Zahlreiche Besucher beim Haus- und Hofflohmarkt des Kulturvereins Bad Emstal

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Von: Hanna Maiterth

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Brachten die Idee für den Flohmarkt aus dem Urlaub mit: Ida und Jessica Heinze mit Jürgen Kleinhans
Brachten die Idee für den Flohmarkt aus dem Urlaub mit: Ida und Jessica Heinze mit Jürgen Kleinhans © hanna Maiterth

„Dadurch ist im Dorf was los“: Die Anwohner der Hauptstraße, der Querstraße, des Bruchwegs, der Bruchstraße, der Teichecke und vom Hof Grede in Balhorn empfingen am Wochenende die Besucher des Hofflohmarkts.

Balhorn – Porzellan und Bücher fanden sich am Wochenende beim Haus- und Hofflohmarkt in Balhorn ebenso wie Spielzeug und Bekleidung für Kinder. Zum zweiten Mal veranstaltete der Kulturverein in dem Ortsteil der Gemeinde Bad Emstal nun den Flohmarkt. In diesem Jahr öffneten Anwohner der Hauptstraße, der Querstraße, des Bruchwegs, der Bruchstraße, der Teichecke und vom Hof Grede dafür ihre Höfe und Garagentüren. An unterschiedlichen Stellen wurden die Besucher außerdem auch verköstigt.

„Es sind etwa 21 Stände“, berichtete Jürgen Kleinhans, Vorsitzender des Balhorner Kulturvereins, am Sonntagmittag. Damit seien es sogar ein, zwei mehr geworden, als angemeldet. Das hatte der Vorsitzende bei einem morgendlichen Rundgang festgestellt. „Je mehr, desto besser“, zeigte er sich mit der Teilnehmerzahl zufrieden.

Ab kurz nach zehn hatten die ersten Bewohner von Balhorn mit dem Aufbau begonnen. Dann öffneten sich die Garagentore und wenig später schlenderten auch schon die ersten Besucher durch die Straßen und stöberten sich durch das Angebot. „Zahlreiche Besucher sind aus Balhorn, aber bestimmt genau so viele kommen aus der Umgebung“, freute sich Kleinhans. So sei er unter anderem mit Menschen aus Baunatal und Calden ins Gespräch gekommen.

Natascha Degenhardt (von links) war als Mitausstellerin in der Teichstraße, wo auch Eckhard und Renate Bröske mit Enkel Johannes vorbeischauten.
Natascha Degenhardt (von links) war als Mitausstellerin in der Teichstraße, wo auch Eckhard und Renate Bröske mit Enkel Johannes vorbeischauten. © Maiterth, Hanna

Einige Familien aus dem Ort hatten bei ihren Ständen zusammengelegt. So wie zum Beispiel in einem Hinterhof in der Teichstraße. Natascha Degenhardt war als Mitausstellerin dabei, wie sie selbst sagte. „In der Familie haben wir unsere Sachen zusammengelegt“, erklärte sie. Die Idee mit dem Haus- und Hofflohmarkt gefalle ihr. „Dadurch ist im Dorf was los“, sagte sie. „Was den Auswärtigen noch helfen könnte, ist ein Übersichtsplan.“

Eckhard und Renate Bröske mit ihrem Enkel Johannes fanden sich hingegen gut zurecht, denn sie kommen aus dem Ort. Gemeinsam schlenderten sie am Sonntag durch die Straßen und schauten auch in der Teichstraße vorbei. Als Mitbegründer des Kulturvereins, so Eckhard Bröske, wollen sie die Veranstaltung gerne unterstützen. Wenige Häuser weiter stand Carlotta Scheit im Hof ihrer Eltern. Sie bereitete Waffeln zu und schenkte Kaffee aus Thermoskannen aus. Alle Einnahmen sollen an ein wohltätiges Projekt gehen, erklärte sie. Nämlich an das „Unu House“ in Malawi, ein Kinder- und Jugendhaus.

Einen Stand hatte auch die Familie von Jürgen Kleinhans. Zusammen mit seiner Frau Jessica Heinze und der 13-jährigen Tochter Ida übernahmen sie für den Kulturverein den Verkauf von Getränken. Darüber hinaus bekam die 13-Jährige die Möglichkeit, mit dem Verkauf nicht mehr gebrauchter Sachen ihr Taschengeld aufzubessern. Da die Familie in einem anderen Teil des Ortes wohnt, bauten sie Tische und einen Pavillon vor dem Kindergarten in der Bruchstraße auf. Die dreiköpfige Familie war es auch, die die Idee für den Haus- und Hofflohmarkt mitbrachte. „In Augsburg sind wir auf einen Blockflohmarkt gestoßen. Da haben die Anwohner in den Hinterhöfen ihre Tische aufgebaut. Das fanden wir toll“, erinnert sich Jürgen Kleinhans. Die Atmosphäre sei toll gewesen und so stellte er seine Idee dem Kulturverein vor.  (phm)

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