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Breunaer Gemeindevertreter wollen, dass Bankfilialen bleiben

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Von: Paul Bröker

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Die Filiale der Kasseler Sparkasse in Breuna: Am 7. November sprengten Unbekannte den Geldautomaten. Die Gemeindevertreter pochen auf die Wiedereröffnung.
Die Filiale der Kasseler Sparkasse in Breuna: Am 7. November sprengten Unbekannte den Geldautomaten. Die Gemeindevertreter pochen auf die Wiedereröffnung. © Paul Bröker

Am Donnerstag trafen sich die Gemeindevertreter aus Breuna. Themen der Sitzung waren die Neubaugebiete und die Banken in Breuna.

Breuna – Die SPD-Fraktion hat bei der Sitzung der Gemeindevertreter am Donnerstag zwei Anträge eingebracht, die beide einstimmig beschlossen wurden. Im ersten Antrag forderte die Fraktion den Gemeindevorstand auf, zum einen eine Konzeption für die mittelfristig zu realisierenden Baugebiete in der Kommune aufzustellen und die Gemeindevertretung in der Sitzung vor der Sommerpause darüber zu informieren.

Zum anderen soll der Gemeindevorstand einen Projektablauf mit Terminen und Kosten für die Planung, Ausweisung und Erschließung für ein Baugebiet im Ortsteil Oberlistingen bis zur nächsten Gemeindevertretersitzung vorlegen. Denkbar sei dort auch, eine Vorrangfläche zu erschließen, um neue Bauplätze auszuweisen. Dies betreffe eine Fläche von circa einem Hektar.

Hintergrund sei, dass 2024 das Programm der Dorferneuerung in Breuna abläuft und dadurch wieder neue Bebauung möglich werde. Dafür müsse jedoch schon im Vorfeld der Ankauf von Grundstücken geprüft werden. Insgesamt sei dann eine Bebauung von 5,5 Hektar möglich, wie SPD-Fraktionsvorsitzender Lars Voigtländer erklärte. Es solle schon im Vorfeld mit den Einwohnern abgesprochen werden, wo Bebauung erwünscht ist.

Perspektivisch schließe sich das Fenster für neue Baugebiete, sagte Voigtländer. Dies hänge mit der Anpassung an den Klimawandel zusammen. „Es geht nicht mehr ständig immer höher, schneller, weiter.“ Bürgermeister Jens Wiegand (parteilos) begrüßte den Antrag. „Das passt zu den Quartierskonzepten“, lobte er. Ein dort angestellter Mitarbeiter sei Stadtplaner und könne sicherlich bei der Konzeption unterstützen.

SPD möchte Filiale der Sparkasse erhalten

Als zweiten Antrag forderte die SPD den Erhalt der Filiale der Kasseler Sparkasse im Kernort. Die Sparkasse solle zeitnah mit der Sanierung der Filiale beginnen und diese bis zum Jahreswechsel 2023/24 wieder eröffnen. Dazu soll im Namen der Gemeindevertretung ein Brief an alle relevanten Beteiligten gerichtet werden. „Es kann nicht sein, dass sich die Sparkasse heimlich, still und leise vom Acker macht“, sagte Lars Voigtländer.

Es kann nicht sein, dass sich die Sparkasse heimlich, still und leise vom Acker macht.

 Lars Voigtländer

Frank Krakenberg von der CDU ergänzte, dass beide Banken im Ort erhalten bleiben müssten, also auch die Raiffeisenbank Hessen-Nord. Denkbar sei, dass sich die Geldinstitute in Zukunft ein Gebäude vor Ort teilen.

Das sei eine Alternative zu einem alleinigen Neubau der Sparkasse. Im Rhein-Main-Gebiet gebe es bereits geteilte Filialen der Banken. Dem schlossen sich alle Gemeindevertreter an. Die neue Formulierung wurde ergänzend in den Beschluss angefügt. (Paul Bröker)

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