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Energiesparmodelle in Kindergärten im Wolfhager Land

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Von: Sascha Hoffmann

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Oberlistinger Kita-Kinder Annika (von links), Georg, Valentina und Leonie mit Gemeindemitarbeiterin Sabrina Käseberg (von links), Kornelia Grebe, Jens Wiegand, Christa Rüddenklau und Petra Wendtlandt.
Gemeinsam clever fürs Klima: die Oberlistinger Kita-Kinder Annika (von links), Georg, Valentina und Leonie mit Gemeindemitarbeiterin Sabrina Käseberg (von links), Kornelia Grebe, Jens Wiegand, Christa Rüddenklau und Petra Wendtlandt. © Sascha Hoffmann

„Früh übt sich“, heißt es unter anderem auch in den Kindertagesstätten der Gemeinde Breuna, die seit 2019 an der Kampagne „Clever fürs Klima“ teilnehmen.

Breuna – Unterstützt durch das Bundesumweltministerium, will die Energieagentur Energie 2000 den Klimaschutz vorantreiben – und das allein durch Energieeinsparungen an Schulen und Kitas, nachhaltig und ohne große Investitionen, allein durch Änderung der Nutzung.

Dass dabei mit simplen Mitteln beachtliches erreicht werden kann, zeigen nun erste Ergebnisse, für die Petra Wendtlandt von Energie 2000 am Montag Urkunden nicht nur an die Kita-Leiterinnen Kornelia Grebe (Breuna) und Christa Rüddenklau (Oberlistingen) überreichte, sondern auch an Bürgermeister Jens Wiegand, der sich erfreut zeigte über das stolze Ergebnis trotz erschwerter Corona-Bedingungen: „Die Einsparungen sind auch für die Gemeinde ein Gewinn, denn so haben wir Kosten in Höhe von 835 Euro gespart, ein Viertel davon wird über eine Prämie direkt an die Kindertagesstätten ausgeschüttet.“

Richtiges Heizen und Lüften

„Mit dem richtigen Heizen und Lüften konnten 5,2 Prozent (6230 Kilowattstunden) Heizenergie eingespart werden, das entspricht rund 623 Liter Heizöl“, legt Renée Bradford-Britton von Energie 2000 dar und erklärt, mit 623 Litern Diesel könne man etwa 11.755 Kilometer weit fahren. Beim Strom seien 3,5 Prozent (405 Kilowattstunden) eingespart worden, in etwa so viel wie ein Haushalt mit drei Personen in eineinhalb Monaten an Strom verbrauche.

„Dass diese Einsparungen im ersten Projektjahr erzielt werden konnten, ist bereits ein Erfolg, denn die Bildungsangebote mussten erst konzipiert werden und so hat die Information erst in der zweiten Hälfte des Jahres begonnen, das Einsparpotenzial dürfte also noch über den bereits erzielten Einsparungen liegen“, ergänzt Kerstin Linne, die das Projekt leitet.

Aktivitäten werden belohnt

Das freut auch Rathauschef Wiegand, der die Kinder mit gutem Beispiel vorausgehen sieht: „Wenn die energiesparenden Handlungsweisen in unserer Gemeinde Kreise ziehen, würde uns das natürlich freuen.“

Bei Ermittlung der Prämien geht es übrigens nicht nur um die eingesparten Energiekosten, sondern es werden auch Aktivitäten belohnt. „Das kann sowohl die Nutzung der pädagogischen Angebote von Energie 2000 sein als auch die Teilnahme an deren Veranstaltungen oder eigene Aktivitäten“, erklärt Petra Wendtlandt, die in den zurückliegenden Monaten coronabedingt zwar nicht wie sonst zu Aktionen in die Kindertagesstätten kommen konnte, diese aber mit Aktionsbriefen per Post und darüber hinaus unter anderem mit kleinen Windrädern und Sparfüchsen zum Basteln versorgt hat. (Sascha Hoffmann)

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