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Optimistisch in die Zukunft

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Musikalischer Nachwuchs: Die Bigband der Wolfhager Filchner-Schule unterhielt die Gäste in der Stadthalle.  Foto:  Michl
Musikalischer Nachwuchs: Die Bigband der Wolfhager Filchner-Schule unterhielt die Gäste in der Stadthalle. Foto:  Michl

Wolfhagen. Es war offensichtlich ein erlesenes Publikum, das sich gestern in der Wolfhager Stadthalle zum Neujahrsempfang der Kommune eingefunden hatte. Satte 20 Minuten dauerte es, bis Bürgermeister Reinhard Schaake die geladene Prominenz begrüßt hatte.

Wer genügen Stehvermögen und Zeit mitgebracht hatte, der erfuhr vom Bürgermeister dann nocheinmal, was im vergangenen Jahr alles auf den Weg gebracht wurde und im neuen Jahr weitergeführt werden soll. Das neue Leben in der alten Pommerkaserne war eines der Themen.

Von Energie war die Rede, von solarer und von solcher, die eine in Ippinghausen entwickelte richtungsweisende Holzvergaser-Anlage produziert. Und natürlich fehlte auch nicht die Windkraft, der Traum von den fünf großen Mühlen auf dem Rödeser Berg, die zwei Drittel des in Wolfhagen benötigten Stroms liefern könnten.

Leerstand

Auch das Projekt Aktive Kernbereiche, mit der die Innenstadt wieder belebt werden soll, war Thema. Komprimiert erklärte der Kasseler Stadtplaner und Projektleiter Michael Bergholter, um was es dabei geht und dass man derzeit dabei sei, aus Grundsatzüberlegungen ein Investitionsprogramm zu schneidern. „Die Kernstadt blutet aus“, so lautete Bergholters nüchterne Analyse. 27 Ladenlokale stehen derzeit in der früheren Kreisstadt leer. Weitere Leerstände seien zu erwarten. Höchste Zeit, gegenzusteuern. Der Planer: „Ich bin guten Mutes, dass es gelingt.“

Optimismus verbreitete auch der Festredner der Veranstaltung, Regionalmanager Holger Schacht: „Ein positiver Ausblick für Nordhessen ist möglich.“ Die Gründe: Politik und Wirtschaft arbeiten Hand in Hand, die Entscheidungsträger verfolgen eine gemeinsame Strategie und vor allem die zentrale Lage der Region. Dementsprechend sei die Mobilitätswirtschaft, die Logistik, „ein entscheidender Entwicklungshebel für Nordhessen“, so Schacht.

Die weiteren Felder, die Wachstum und Beschäftigung versprechen, seien die dezentrale Energietechnik sowie der Gesundheitsbereich und der Tourismus.

Im Anschluss an die Reden gab es dann noch für alle ausreichend Gelegenheit zum Gedankenaustausch.

Von Norbert Müller

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