Situation unter Kontrolle

zierenberg. Aufregung an der Elisabeth-Selbert-Schule: Mehrere Schüler klagen bei den Lehrern über Übelkeit und Husten. Die Beschwerden der Schüler seien durch ein „ausgasendes“ und als Gas sehr stark riechendes Reinigungsmittel verursacht worden, erläuterte Christian Fischer, Einsatzleiter der Feuerwehr, später.
Evakuierung der Schüler
Aufgrund der Symptome der Schüler alarmierte die Schule schnellstens Rettungsdienst und Feuerwehr und leitete die Evakuierung der über 500 Schüler ein.
Schulleiterin Ute Walter: „Die Reaktion der Lehrer war schnell und umsichtig. Auch die Schüler waren ruhig und besonnen.“ Situationen wie beispielsweise Brände würden regelmäßig geprobt, erklärt sie weiterhin.
„Die Evakuierung in die Sporthalle dauerte nur fünf Minuten.“
Albrecht Heidebach Lehrer
„Die letzte Übung vor acht Wochen verlief ganz gut. Deshalb war der Ablauf dieser Evakuierung sehr schnell und geordnet“, erklärt der Lehrer Albrecht Heidebach. „Die Evakuierung in die Sporthalle dauerte nur fünf Minuten.“ Für die Lehrerschaft erklärte Heidebach weiterhin, man fühle sich ganz wohl und sicher, denn die Fachleute seien da.
Trotzdem waren die Lehrer vor der Klärung der Ursache unsicher, wie lange die Situation noch andauern würde und wie es weitergehen werde. Denn an diesem Mittwoch sollten eigentlich die Abschluss-Prüfungen der Realschüler der zehnten Klassen beginnen, verriet der Lehrer Thomas Gurtmann.
Unter den Schülern war die Stimmung entspannt. Viele fanden es „irgendwie komisch“, dass so etwas an der eigenen Schule passiert ist.
Reibungsloser Ablauf
Schulleiterin Walter freute sich über den reibungslosen Ablauf der Evakuierung und die besonnene Reaktion der Schüler. Das belege den Erfolg der Notfall-Übungen. Aber bei aller Gelassenheit der Lehrer und Schüler sei natürlich auch die Aufregung der Eltern nachzuvollziehen. Für die besorgten Eltern wurde ein Telefon permanent besetzt, um Auskünfte geben und Fragen klären zu können.
Besorgte Eltern
Einige besorgte Eltern eilten kurz nach dem Alarm sofort zur Schule. Sabine Trautmann aus Zierenberg hat zwei Töchter auf der Schule. Ihre ältere Tochter habe sie auf dem Handy angerufen und ihr die Mitteilung gemacht, dass es der Jüngeren nicht gut gehe, erzählte die aufgewühlte Mutter den Tränen nahe.
Doch durch eine gut vorbereitete Schule, einen funktionierenden Sanitätsdienst und die Arbeit der Einsatzkräfte entstanden weder Panik noch Dramen unter Eltern, Schülern und Lehrern.
Weitere Bilder und ein Video finden sie im Internet auf www.hna.de
Von Nora Saric