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Dirk Scharrer wird Wolfhagens neuer Bürgermeister

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Von: Antje Thon

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Dirk Scharrer
Neuer Bürgermeister in Wolfhagen: Dirk Scharrer (Mitte) gewinnt mit knapp 60 Prozent die Stichwahl. Im gratulieren Gemeindewahlleiter Frank Nagelschmitt (links) und Erster Stadtrat Karl-Heinz Löber. © Antje Thon

Der parteilose Dirk Scharrer wird Wolfhagens neuer Bürgermeister. Der 56-Jährige setzte sich am Sonntag in der Stichwahl gegen seinen Mitkandidaten Jens Vial (SPD) durch.

Wolfhagen – Der 56-jährige Scharrer holte sich 59,98 Prozent aller Stimmen und setzte sich in der Stichwahl mit großem Abstand gegen Jens Vial, den Konkurrenten von der SPD, durch. Er bekam 40,02 Prozent der Wählerstimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 48,7 Prozent.

Als etwa die Hälfte der 18 Wahllokale ausgezählt war, lagen beide Kandidaten noch gleichauf. Allerdings fehlten zu diesem Zeitpunkt noch die Zahlen aus der Kernstadt, wo der von CDU, AGW und schließlich auch vom BWB unterstützte Scharrer die meisten Stimmen gewann.

Unter dem anhaltenden Applaus in der Stadthalle reagierte der künftige Bürgermeister mit großer Freude auf seinen Wahlsieg, den er in dieser Deutlichkeit nicht erwartet habe. „Das Ergebnis macht mich sprachlos. Es ist Auftrag und Verpflichtung zugleich“, sagte der Jurist und Geschäftsmann. Er werde aber nicht in Euphorie verfallen – wohlwissend, dass ein hartes Stück Arbeit vor ihm liege. Er wolle Bürgermeister aller Wolfhager sein.

Zu den vielen Gratulanten zählte auch Jens Vial, der gegenüber der HNA feststellte: „Das ist Demokratie pur. Die Wähler haben entschieden.“ Die vergangenen neun Monate Wahlkampf seien anstrengend gewesen. Das bestätigte auch der Gewinner der Bürgermeisterwahl.

Dirk Scharrer kündigte an, nicht erst am Tag seines Amtsantritts, am 1. August, die Mitarbeiter im Rathaus kennenlernen zu wollen. Schon deutlich früher wolle er informelle Gespräche führen, „eigentlich fängt meine Arbeit schon am Montag an“, sagte der erst vor wenigen Jahren in seine Heimatstadt zurückgekehrte Wolfhager. Die Verwaltung und die Finanzen wieder auf Kurs zu bringen, bezeichnete er als größte Herausforderung. Daneben wolle er die Stimmung in Wolfhagen verbessern, für ein besseres Image sorgen.

Der Grund für seinen Wahlsieg: „Die Wähler haben gemerkt, dass ich für einen Wechsel stehe. Und sie glauben, dass ich die Kraft habe, alte Strukturen aufzubrechen.“

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