1. Startseite
  2. Lokales
  3. Wolfhagen
  4. Wolfhagen

Ehemaliger Märchenprinz Wolfhagens ist neuer Kinderschützenkönig in Viesebeck

Erstellt:

Von: Reinhard Michl

Kommentare

Aufstieg: Der ehemalige Wolfhager Märchenprinz Jarne Leffringhausen ist neuer Viesebecker Kinderschützenkönig. Zu seinen Hofdamen ernannte er Tabea Iona Rost und Nela Leffringhausen. Erste Gratulanten waren Gaby Hanebeck, Vorsitzender Burkhard Kuhaupt sowie die Schützenmeister Michael Boos und Mike Leffringhausen.
Aufstieg: Der ehemalige Wolfhager Märchenprinz Jarne Leffringhausen ist neuer Viesebecker Kinderschützenkönig. Zu seinen Hofdamen ernannte er Tabea Iona Rost und Nela Leffringhausen. Erste Gratulanten waren Gaby Hanebeck, Vorsitzender Burkhard Kuhaupt sowie die Schützenmeister Michael Boos und Mike Leffringhausen. © Reinhard Michl

Nach einer zweijährigen Corona-Pause fand das Viesebecker Kinderschützenfest wieder statt. Dabei wurde die Stelle des Kinderschützenkönigs neu besetzt. Der 14-jährige Jarne Leffringhausen besetzt nun dieses Amt.

Viesebeck – Die Qual der Wahl hatten die Mädchen und Jungen aus dem 350 Seelen zählenden Wolfhager Stadtteil Viesebeck. Beim diesjährigen Kinderschützenfest sollte ihre neue Kinderschützenkönigin beziehungsweise der neue Kinderschützenkönig gewählt werden. Normalerweise werfen dafür alle Mädchen und Jungen im Konfirmandenalter ihren Hut in den Ring und stellen sich in geheimer Wahl der schriftlichen Abstimmung durch alle Kinder. In diesem Jahr gab es mit Jarne Leffringhausen aber nur einen Kandidaten für das prestigeträchtige Ehrenamt. Die herrschaftliche Präsentation kennt er schon aus dem Effeff. Denn der 14-Jährige war fast zehn Jahre lang der Märchenprinz der Stadt Wolfhagen. Da bei nur einem Bewerber nicht gewählt werden musste, machte es der Viesebecker Schützennachwuchs wie beim Schützenfest-Britzen der Erwachsenen: Dort benannte der derzeitige Stelleninhaber seinen Nachfolger. So praktizierte es auch die scheidende Kinderschützenkönigin Emma Schun und ernannte Jarne Leffringhausen zu ihrem Nachfolger. Anschließend verkündete der ersten Vorsitzenden Burkhard Kuhaupt auch feierlich diese Entscheidung.

Dann war aber trotzdem Spannung angesagt. Denn das persönliche Recht des neuen Würdenträgers ist es, seine beiden Hofdamen zu ernennen. Seine Wahl fiel auf Tabea Lona Rost und Nela Leffringhausen.

Glückwünsche erhielt Leffringhausen nicht nur von der Führungsspitze der urkundlich erstmals im Jahr 1701 erwähnten Viesebecker Traditionsschützengesellschaft mit seinen rund 70 Mitgliedern, Vorstand, Schützenmeister, Schützenknechte, Sekretär und Fahnenträger. Auch Gaby Hanebeck bekundete ihre besten Wünsche. Ihre Großmutter, im Ort nur liebevoll „Tante Hanebeck“ genannt, hatte 1960 nicht nur das Kinderschützenfest mit aus der Taufe gehoben, sondern damals auch die wertvolle Fahne gespendet.

Das Kinderschützenfest, das nach einer zweijährigen Pandemie-Zwangspause wieder gefeiert werden konnte, begann schon am Vormittag mit einem Umzug der Kinder durch das Dorf. Dabei wurde bei der bisherigen Kinderschützenkönigin Emma Schunk die Fahne abgeholt. Danach war gemeinsam mit den Erwachsenen sowie Besuchern aus den umliegenden Orten auf dem Dorfplatz Spiel und Spaß angesagt.

Auf mehreren Spielstationen konnten die Kinder Süßigkeiten und Sachpreise gewinnen. Wobei keines der rund 40 mitmachenden Kinder leer ausging. Für alle gab es „Schnuckewerk.“ Den ganzen Tag konnten zudem in Viesebeck die Küchen kalt bleiben, sorgten doch Getränke, Grillspezialitäten sowie eine reich bestückte Kaffee- und Kuchentafel für das kulinarische Wohl aller Gäste.

Zum Abschluss des Kinderschützenfestes gab es einen erneuten Umzug durch das Dorf, um die Fahne zum Wohnhaus des neuen Kinderschützenkönigs Jarne Leffringhausen zu bringen.

Damit war das Fest auf dem Dorfplatz aber noch nicht zu Ende. Denn mit Manneskraft stellten die Schützenbrüder dort den mit neuen Zunftschildern und an der Spitze mit einem grünen Kranz geschmückten 16 Meter langen Maibaum auf.

Auch am Folgetag, dem 1. Mai, war in Viesebeck Festtagsstimmung angesagt. Die Teilnehmer wanderten zur Dreieinigkeitseiche auf dem Schwarzenberg, um sich dort mit den befreundeten Schützenbrüdern aus Landau und Lütersheim zu treffen und mit ihnen zu feiern.

Auch interessant

Kommentare