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Herwig-Blankertz-Schule lud Betriebe in die Schule ein

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Von: Hanna Maiterth

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Die beiden Lehrerinnen Corinna Johns und Ina Hanika stellten (von links) Thomas Jakobi (Wolf Power Systems aus Wolfhagen), Gert Rohde (Ausbilder bei Continental in Korbach) sowie Richard Herdt (Continental) die Lernplattform Moodle vor.
Die beiden Lehrerinnen Corinna Johns und Ina Hanika stellten (von links) Thomas Jakobi (Wolf Power Systems aus Wolfhagen), Gert Rohde (Ausbilder bei Continental in Korbach) sowie Richard Herdt (Continental) die Lernplattform Moodle vor. © Hanna Maiterth

Die Berufsfachschule Herwig-Blankertz-Schule lud am Mittwoch Betriebe ihrer Schüler ein. Ausbilder und Lehrer sprachen über „Digitales Lernen“.

Wolfhagen – Den Austausch mit anderen Betrieben und den Kontakt mit den Lehrern ihrer Auszubildenden schätzten die Teilnehmer des Kooperationstreffens an der Herwig-Blankertz-Schule (HBS) in Wolfhagen. Es war bereits das 17. Treffen, zu dem der Fachbereich Logistik der beruflichen Schule am Mittwochnachmittag eingeladen hatte. Im Fokus stand der „Markt der Möglichkeiten“ – in diesem Jahr drehte sich alles um das Thema „Digitales Lernen“. Das Treffen richtete sich insbesondere an die Ausbilder und die Personaler in den Betrieben.

„Jeder Betrieb hat einen anderen Informationsbedarf, das versuchen wir mit den verschiedenen Ständen auf dem Markt der Möglichkeiten zu berücksichtigen“, erklärte Lehrerin Julia Vialon. Die Digitalisierung wurde in diesem Jahr deshalb als Thema ausgewählt, weil es eine wichtige Aufgabe und Herausforderung sei. In einigen Betrieben seien Prozesse längst automatisiert worden, in anderen halte die Digitalisierung allmählich Einzug.

Wir haben uns, im positiven Sinne, stark weiterentwickelt.

Lehrerin Julia Vialon

Weder die Betriebe noch die Berufsschule könnten sich dem also versperren, so Vialon. Der Schulalltag habe sich durch die Auswirkungen der Coronapandemie verändern müssen. „Wir haben uns, im positiven Sinne, stark weiterentwickelt“, blickt die Lehrerin zurück. Diese Weiterentwicklung und damit Aktualität werde verständlicherweise auch von den Betrieben eingefordert. Für den Unterricht habe sich die Digitalisierung als Begleiterscheinung der Pandemie bewährt. Erst kürzlich stieg die HBS aufgrund von Sturmwarnung kurzerhand von Präsenz- auf Distanzunterricht um.

Was aber passiert inzwischen in der Berufsschule in Wolfhagen? Ein Blick auf die Stände zeigte es. Vorgestellt und thematisiert wurden unter anderem die Lernplattform „Moodle“, Tablets im Berufsschulunterricht und die Unterrichtsplattform, die von der Schule im Fachbereich Logistik genutzt wird und den Schülern neben Online-Wissenstests auch Informationen sowie Vorbereitungen für die Zwischen- und Abschlussprüfungen bietet. An einem Stand gab es außerdem einen Einblick in den „Digitaltag für Grundstufenklassen“.

Lehrer Paul Orzessek (rechts) zeigte Michael Hillebrand und Stefanie Vogel von Sera aus Immenhausen die Unterrichtsplattform, auf der Schüler Wissenstests, Informationen sowie Vorbereitungen für die Zwischen- und Abschlussprüfungen finden.
Lehrer Paul Orzessek (rechts) zeigte Michael Hillebrand und Stefanie Vogel von Sera aus Immenhausen die Unterrichtsplattform, auf der Schüler Wissenstests, Informationen sowie Vorbereitungen für die Zwischen- und Abschlussprüfungen finden. © Privat

Mit dem Übungscontainer wird praxisnah unterrichtet

Im Außenbereich zeigte Lehrer Frank Rohrberg den Ausbildern und Personalern den Übungscontainer. Vergangenes Jahr angeschafft, wird er für praxisnahen Unterricht eingesetzt. Zum Beispiel im Lernfeld „Güterverladen“. „Was vorher theoretisch vermittelt wird, können die Schüler im Container ausprobieren“, erklärte Rohrberg, der als Mitglied beim Technischen Hilfswerk und früher bei der Bundeswehr selbst über Praxiserfahrung beim Verladen verfügt.

Ergänzt werde der Unterricht mit digitalen Helfern, wie einer speziellen App. Thomas Jakobi von Wolf Power Systems aus Wolfhagen war nun zum ersten Mal beim Kooperationstreffen. „Den Austausch mit Kollegen anderer Betriebe und das persönliche Kennenlernen der Lehrer finde ich gut“, sagt er. Gert Rohde von Continental aus Korbach ist zum elften Mal dabei. Er komme auch deshalb gerne wieder, weil die Schule ein gutes Angebot auf die Beine stelle. (Hanna Maiterth)

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