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Missbrauch von Kindern: Ex-Amtsleiter aus Wolfhagen erneut vor Gericht

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Von: Thomas Stier

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Kassel/Wolfhagen. Der ehemalige Leiter des Einwohnermeldeamtes in Wolfhagen steht ab Donnerstag erneut vor dem Landgericht Kassel.

Der Bundesgerichtshof hatte die Revision des 57-Jährigen gegen Teile des Urteils der 10. Großen Strafkammer des Landgerichts vom Februar 2014 zugelassen.

Die Kammer hatte den Mann damals wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern zu einer Haftstrafe von zwölf Jahren und anschließender Unterbringung in der Sicherungsverwahrung verurteilt. Die Revision des Angeklagten vor dem Bundesgerichtshof hatte zumindest teilweise Erfolg, teilte Dr. Christian Springmann von der Kasseler Staatsanwaltschaft mit. Sie führte zu einer geringfügigen Änderung des Schuldspruchs, der in seiner neuen Fassung jetzt rechtskräftig ist.

In dem neuen Verfahren geht es um die Höhe des Strafmaßes und die anschließende Sicherungsverwahrung. Diese hätte es unwahrscheinlich gemacht, dass der Mann noch einmal in Freiheit kommen könnte.

Der ehemalige Amtsleiter der Wolfhager Stadtverwaltung hatte von 1994 an über fast 20 Jahre kleine Mädchen sexuell missbraucht und davon rund 700 Videofilme gedreht.

Ab dem morgigen Donnerstag, 14. Januar, wird das Verfahren diesmal vor der 6. Großen Strafkammer erneut aufgerollt. Beginn ist um 10 Uhr. Weitere vier Verhandlungstage sind bis zum 26. Januar geplant.

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