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Singer-Songwriterin Nadine Fingerhut im Kulturladen Wolfhagen

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Duett: Nadine Fingerhut und Philip Heumann.
Duett: Nadine Fingerhut und Philip Heumann. © Chris Brümmer-Ulrich

Endlich klappte es – nach zwei coronabedingten Aufschüben: Nadine Fingerhut präsentierte im Kulturladen Wolfhagen poetische Alltagsgeschichten.

Wolfhagen – Was tun an einem nasskalten Februar-Freitagabend? Sofa, Chips, ein Getränk und zehn Folgen Lieblingsserie gehen natürlich immer. Aber es gibt Alternativen, die Nässe, Kälte und Dunkelheit vergessen lassen: Das Konzert von Nadine Fingerhut im Wolfhager Kulturladen.

Selbstsicher und professionell: Der 11-jährige Ian als Solosänger.
Selbstsicher und professionell: Der 11-jährige Ian als Solosänger. © Brümmer-Ulrich, Chris

Nach zwei coronabedingt verschobenen Auftritten konnte sich die Korbacher Liedermacherin und Sängerin endlich vor das Wolfhager Publikum stellen. Wie viele andere Künstler freut sie sich riesig, wieder Menschen und Gesichter zu sehen. Und davon gibt es viele, der Kulturladen ist fast ausverkauft. Nadine Fingerhut nimmt das Publikum sofort mit. Ihre Stimme, mal kraftvoll, rockig, mal zart und fast melancholisch, berührt, ebenso ihre selbst geschriebenen Liedtexte.

Nadine Fingerhut sorgt für Gänsehaut

Ihre Gitarre untermalt und unterstreicht die Aussagen. Schon beim ersten Stück „Hallo Leben“ singen einige mit; man merkt, dass sie eine Fan-Gemeinde hat. Ihre Lieder sind oft autobiografisch, sie erzählt von Momenten, die sie selbst erlebt hat. In „Lass die Liebe lauter werden“, dem Titelsong ihres neuen Albums, erzählt sie von der Reise zu sich selbst.

Cool und stimmstark: Die 8-jährige Allia im Duett mit Nadine Fingerhut.
Cool und stimmstark: Die 8-jährige Allia im Duett mit Nadine Fingerhut. © Brümmer-Ulrich, Chris

Das Lied „Kleines Mädchen“ beschreibt den Social-Media-Vergleichswahn, dem so viele Jugendliche zum Opfer fallen und fordert auf, sich des eigenen Wertes bewusst zu werden. Das Stück „Karte vom Meer“ thematisiert Fernweh und Heimweh, und „Wo sind die Jahre hin“ das auch schon auf Platz 1 der HR4-Hitparade stand, ist eine Reminiszenz an die Leichtigkeit der Jugendjahre, die im Alltag des Älterwerdens oft verloren geht. Begleitet wird sie von Philip Heumann, der mit Keyboard, Gitarre und Cajon seine Akzente setzt. Besonders schön klingt es, wenn beide im Duett singen – Gänsehaut. (Chris Brümmer-Ulrich)

Zwei besondere Gäste

Nadine Fingerhut plaudert mit dem Publikum und erzählt von ihrem Kids-Chor-Projekt. Aus diesem Projekt hat sie zwei junge Nachwuchstalente mitgebracht: Allia, 8 Jahre, und Ian, 11 Jahre.

Mit Allia singt sie ein Stück über Menschlichkeit und Miteinander „Wir leben alle auf demselben Planeten“, mit Ian einen Marc Forster-Song „194 Länder“, der vom Weltenbummeln erzählt und von der Sehnsucht nach der geliebten Person, die einen nicht loslässt.

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