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Üben für den Notfall: Feuerwehren und Rettungskräfte trainierten in Wolfhagen für den Ernstfall

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Von: Michaela Pflug

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Der Zusammenstoß eines Lkw und eines Linienbusses wurde simuliert.
Der Zusammenstoß eines Lkw und eines Linienbusses wurde simuliert. © Michael Langer/Feuerwehr Wolfhagen

Am Wochenende hatten die Feuerwehren des Landkreises alle Hände voll zu tun. Zum Glück waren alle Fälle auf dem Gelände der ehemaligen Pommernkaserne nicht echt. Denn sie waren Teil eines Zirkeltrainings.

Wolfhagen – Die Feuerwehren des Landkreises waren viel beschäftigt am Samstag. Da wurden Verletzte aus Autos und brennenden Häusern gerettet, im Wald und auf einer Baustelle geborgen. Glücklicherweise waren die Verletzten aber allesamt nur Statisten. Denn auf dem Gelände der ehemaligen Pommernkaserne stand das Zirkeltraining der Rettungskräfte aus der Region an.

„Eines der Ziele ist es die Ausbildung voranzutreiben“, erklärt Kreisbrandmeister Frank Brunst. Viele der Szenarien seien komplex. Sie in regulären Übungsdiensten regelmäßig zu proben, sei sehr teuer und aufwendig. So kam zum Beispiel ein Linienbus zum Einsatz, der für die Übungen von mehreren Betroffenen bespielt wurde. Ob die Versorgung von Polytraumatisierten, Verbrennungsverletzten oder eingeklemmten Personen – es wurden viele Einsatzorte an den neun Stationen geprobt. Auch die Rettung und medizinische Erstversorgung von Kindern zählte zu den Aufgaben.

Jeweils vier Stationen mussten die Gruppen absolvieren: Hier geht es um die Rettung einer Person, die in ihrem Auto eingeklemmt war.
Jeweils vier Stationen mussten die Gruppen absolvieren: Hier geht es um die Rettung einer Person, die in ihrem Auto eingeklemmt war. © Michael Langer/Feuerwehr Wolfhagen

Beteiligt waren zwölf Rettungswagenbesatzungen und 13 Notärzte aus dem Landkreis und der Stadt Kassel, Höxter, Waldeck-Frankenberg sowie Werra-Meißner. Die Feuerwehren aus den Altkreisen Wolfhagen und Kassel waren mit 180 Personen vor Ort. „Die Zusammenarbeit zu verbessern, war ein weiteres wichtiges Ziel“, sagte Brunst. Das Personal und die Ehrenamtlichen wechselten, daher sei es wichtig, alle zwei Jahre eine solche Großübung zu organisieren und Abläufe zu trainieren und zu optimieren.

Atemschutz ist wichtig: An einer der Stationen ging es darum, was passieren muss, wenn es einen Unfall mit einem Gefahrgut-Transporter gibt.
Atemschutz ist wichtig: An einer der Stationen ging es darum, was passieren muss, wenn es einen Unfall mit einem Gefahrgut-Transporter gibt. © Michael Langer/Feuerwehr Wolfhagen

Voraussetzung war die monatelange Planung des Organisationsteams unter Leitung von Kreisbrandmeister Frank Brunst, Volker Heerdt und Kreisfeuerwehrarzt Peter Stahl. Unterstützt wurde die Aktion durch die „Schminker“ der Mim-Trupps der DLRG, dem DRK und den Kräften des Landkreises Kassel. Die Verpflegung stellte das DRK Zierenberg.

„Glücklicherweise hatten wir gutes Wetter für die Übung, sodass Wasser, wenn überhaupt, nur aus dem Feuerwehrschlauch kam“, erklärt Frank Brunst. Die Stimmung bei den Einsatzkräften sei durchweg gut gewesen. Alle Übungen wurden erfolgreich absolviert, er sei zufrieden. mia

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