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Wolfhagen: Goetel will mit Tiefbau für Glasfaser in Wolfhagen im Januar fertig sein

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Von: Antje Thon

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Tiefbauarbeiten in Bründersen
Die Stadtwerke Wolfhagen zeichnen den Verlauf der Leerrohre, in die später Glasfaser eingeblasen wird, vor. In dieser Woche will Goetel die Tiefbauarbeiten in Bründersen (Foto) und Istha abschließen. © Thon, Antje

Der Breitbandanbieter Goetel hat den Zeitplan für die Versorgung der Wolfhager Stadtteile mit schnellem Internet durch Glasfaser nachjustiert. Demnach sollen spätestens im Januar kommenden Jahres in allen Orten, für die aufgrund der Anschlussquote ein Ausbau vertraglich zugesagt ist, die Leerrohre verlegt sein. Das sagte jetzt Markus Schaumburg, bei der Goetel zuständig für den Kommunalvertrieb ist.

Wolfhagen – In Viesebeck liegen die Rohre bereits in der Erde. Im Laufe dieser Woche sollen die Arbeiten in Istha und Bründersen beendet werden. Aktuell finden in Nothfelden und Altenhasungen Hausbegehungen statt.

Für beide Ortsteile wartet Goetel auf die Baugenehmigung, sobald diese vorliege, so Schaumburg, könnten auch dort die Leerrohre verlegt werden, in die zu einem späteren Zeitpunkt die Glasfaser eingeblasen wird. Bis zum Januar sollen die vorbereitenden Arbeiten auch in Gasterfeld, Wenigenhasungen, Philippinenburg und -thal, Leckringhausen und Ippinghausen abgeschlossen sein.

Arbeiter zweier Firmen im Einsatz

Engstelle beim derzeitigen Ausbau seien die Tiefbaufirmen, sagt Schaumburg. In Wolfhagens Stadtteilen seien Arbeiter zweier Firmen im Einsatz. Viele der Arbeitnehmer kommen aus Osteuropa. Zu Beginn der Coronakrise habe man sich der Situation gegenübergesehen, dass einige der Bauarbeiter nicht über die geschlossene Grenze kamen. Und auch jetzt könnte man eigentlich mehr bauen – limitierender Faktor bleibe das Personal.

Wann Kunden dann tatsächlich das superschnelle Internet nutzen können, darauf gab es von Goetel keine klare Antwort. Sechs Wochen würde es dauern, die Glasfaserfäden in die Leerrohre zu bekommen. „Der Vorgang ist nicht sehr kompliziert“, sagt Schaumburg.

Wenn irgendwann mal der Bagger anrückt, um etwas zu flicken, und die Glasfaser hängt an der Schaufel, dann haben wir ein Problem.

Reinhard Schaake, Bürgermeister

Wenn es beim Einblasen der dünnen Fäden in die Leerrohre zu Blockaden komme, könne es passieren, dass eine Straße oder Gehweg noch einmal geöffnet werden müsste. Das sei ein Grund, weshalb die Wege und Straßen erst ganz am Schluss wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt würden.

Lange Lieferzeiten für die Technik von bis zu zwölf Wochen machten es zudem schwer, Angaben zu einem Zeitpunkt zu machen, ab dem das schnelle Internet für Kunden nutzbar sein wird. Und schließlich gebe es mit Corona einen weiteren unberechenbaren Faktor. Sollte es zu einem zweiten Lockdown kommen, sei auch das dem Ausbau nicht dienlich.

Leerrohre dürfen nicht mit Wasser- und Abwasserrohren sowie Strom- und Gasleitungen kollidieren

Wie Wolfhagens Bürgermeister Reinhard Schaake jetzt sagte, würden nach Problemen in Viesebeck die Stadtwerke nun auf den Straßen anzeichnen, wo die Infrastruktur verlegt werden soll. Die Leerrohre müssen so liegen, dass sie nicht mit Wasser- und Abwasserrohren sowie den Strom- und Gasleitungen kollidieren.

„Wenn irgendwann mal der Bagger anrückt, um etwas zu flicken, und die Glasfaser hängt an der Schaufel, dann haben wir ein Problem.“ Daher steht den Bautrupps vor Ort seit Kurzem ein Ansprechpartner der Stadt zur Verfügung.

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