Drachenlord: Zeuge soll YouTuber in den Knast bringen – versagt spektakulär
Drachenlord bleibt frei. Das Urteil beschäftigt die „Haider“ und nun machen sie einen Zeugen dafür verantwortlich – er hatte 1,76 Promille und wurde abgeführt.
Nürnberg – Das Urteil steht. Rainer Winkler muss nicht ins Gefängnis. Am 23. März fand seine Revisionsverhandlung statt, bei der Drachenlord, wie er sich auf YouTube nennt, das Urteil erhielt. Einer der vorgeladenen Zeugen trug wohl zur milderen Strafe des YouTubers aus Altschauerberg bei. Wie ingame.de von IPPEN.MEDIA berichtet, wurde dieser sturzbetrunken und pöbelnd von Polizeibeamten abgeführt.
Vollständiger Name | Rainer Winkler |
Bekannt als | Drachenlord |
Geburtsort | Neustadt an der Aisch |
Geburtstag | 02. August 1989 |
Follower auf YouTube | 156.000 |
Follower auf TikTok | 109.700 |
Drachenlord: YouTuber entgeht Gefängnisstrafe – Milderes Urteil bei neuer Verhandlung
Was ist passiert? Nachdem die Staatsanwaltschaft vorerst eine höhere Strafe für Rainer Winkler gefordert hatte, fällte der zuständige Richter Axel Dunavs am 23. März das Urteil – ein Jahr auf Bewährung. Bei der ersten Gerichtsverhandlung vom Drachenlord sollten es noch zwei Jahre ohne Bewährung werden. Drachenlord wurde von allen Anklagepunkten bezüglich Körperverletzung freigesprochen – nur Verleumdung und Beamtenbeleidigung werden ihm angerechnet. Damit gibt das Gericht dem Krawall-YouTuber recht und auch Rainer Winkler ist sich keiner Schuld bewusst.
Das ist der Grund: Der Richter sei der Auffassung gewesen, dass die „Haider“ selbst zur Eskalation beigetragen haben. Der Verteidiger von Drachenlord argumentierte: „Die wussten, jetzt gibts Haue, das war dann eine Einwilligungshandlung.“ Der psychiatrische Gutachter Michael Wörthmüller diagnostizierte eine verminderte Steuerungsfähigkeit bei Rainer Winkler – somit sei er besonders anfällig für die Provokation der Haider.
Drachenlord: Zeuge wird festgenommen – 1,76 Promille und verletzter Beamter
Der Zeuge: Nicht unerheblich für dieses Urteil wird einer der Zeugen gewesen sein. Während der ersten Zeugen-Vernehmung musste die Verhandlung unterbrochen werden. Der Zeuge gesteht vor dem Termin zwei Bier getrunken zu haben und muss auf die Toilette, so t-online.de. Der Zeuge meinte, selbst kein Haider zu sein und sich lediglich von einem Freund überreden lassen habe, mitzukommen. Bei einem seiner Besuche wurde er vom Drachenlord mit einer Taschenlampe an den Kopf geschlagen.

Eskalation vor dem Gerichtsgebäude: Später am Tag musste der Zeuge abgeführt werden. Nach seiner Aussage fand man den jungen Herren vor dem Gerichtsgebäude pöbelnd und stark alkoholisiert. Nachdem der Zeuge den ausgesprochenen Platzverweis ignoriert hatte, sollte er von Beamten abgeführt werden. Dabei verletzte er einen der Beamten leicht und wurde festgenommen – 1,76 Promille hat der Zeuge zu diesem Zeitpunkt intus. Als Hauptbelastungszeuge für den schwersten Anklagepunkt spielte das in die Karten von Rainer Winkler.
Internet hetzt gegen Zeugen: Auf Twitter und Co. wird der Zeuge beschimpft. Es sei seine Schuld, dass Rainer Winkler weiterhin frei bleibt. Aussagen wie „Zeugenversager“ sind da noch das Mildeste. Einer seiner ehemaligen Ausbildungsbetriebe wird mit schlechten Bewertungen bombardiert, auch wenn der Zeuge seine Ausbildung dort schon in 2019 abgebrochen habe. Welche Pläne die Haider auf Telegram schmieden, ist nur schwer auszumalen. Dort wurde zuletzt eine Live-Hetzjagd auf Drachenlord ausgetragen. *ingame.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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