Bomben-Alarm in Hannover: Zwei Fliegerbomben gesprengt – Schaden an Straße und Gleisen
Fliegerbomben-Alarm in Hannover: Zehntausende Menschen mussten ihre Häuser räumen. Eine Straße und Gleise werden bei Sprengungen beschädigt.
Update, Montag, 6. März, 7.15 Uhr: Das niedersächsische Innenministerium geht davon aus, dass wegen vieler Bauprojekte die Zahl der Blindgänger in der kommenden Zeit steigen wird. Das berichtet der NDR. Demnach wurden bereits 2021 in Niedersachsen, laut Bericht des Kampfmittelbeseitigungsdienstes, rund 156 Tonnen Kampfmittel aus beiden Weltkriegen geborgen und unschädlich gemacht - rund 45 Tonnen mehr als 2020.
Update, Montag, 6. März, 5.52 Uhr: Drei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg sind in Laatzen bei Hannover unschädlich gemacht worden. Eine 500 Kilogramm schwere Bombe konnte am Sonntagabend entschärft werden, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Zwei weitere Bomben, jeweils eine Tonne schwer, konnten nicht mehr entschärft werden und wurden gesprengt.
Eine dieser Bomben lag an der Bundesstraße 443. Bei der Sprengung wurde die Straße laut Polizei beschädigt. Das Ausmaß war zunächst unklar. Eine weitere Bombe befand sich unter den Gleisen der Stadtbahnlinie 1. Bei der Sprengung wurde die Strecke stark beschädigt, wie die Verkehrsbetriebe Üstra via Twitter mitteilten. Die Reparatur werde einige Tage dauern. Bis dahin müssten die Bahnen eine Umleitung fahren.
Die Evakuierung hatte am Sonntag um 7.00 Uhr begonnen. Rund 20 000 Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen. In der Nacht zu Montag durften sie zurückkehren, wie die Stadtverwaltung via Twitter mitteilte. Weil die Evakuierung bis in die Nacht dauerte, sollten Eltern von Grundschulkindern selbst über den Schulbesuch am Montag entscheiden.
Fliegerbombe in Laatzen (Hannover) entschärft – Schulpflicht für Montag aufgehoben
Update, Sonntag, 5. März, 22.17 Uhr: In Laatzen ist an der Debberode eine der Fliegerbomben entschärft worden. „Nun geht es an den anderen beiden Fundstellen weiter“, teilt die Stadt mit. Die zwei verbliebenen Fliegerbomben an der B443 und der Erich-Panitz-Straße werden demnach in Kürze kontrolliert gesprengt. Es gebe keine vierte Bombe, informiert die Stadt.
Die Patienten der Klinik auf dem Kronsberg können seit etwa einer Stunde zurückkehren, da die Klinik separat erreichbar ist und außerhalb des restlichen Radius liegt. Eltern von schulpflichtigen Kindern der Grundschulen Pestalozzistraße, Im Langen Feld und Grasdorf können am Montag, 06. März, selbst entscheiden, ob ihre Kinder zur Schule gehen.

Bomben-Alarm in Hannover: Bundesstraßen und Bahntrassen gesperrt
Update, Sonntag, 5. März, 14.43 Uhr: Alle Bundesstraßen und Bahntrassen, die durch Laatzen verlaufen, sind gesperrt. Die B6 und die B443 sind nicht mehr passierbar. „Letzter Kontrollflug. Die Sicherheit ist hergestellt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst kann mit seiner Arbeit beginnen“, twittert die Stadt Laatzen.
Update, Sonntag, 5. März, 13.50 Uhr: Die letzten Krankentransporte sind unterwegs. Auch der Polizeihubschrauber „Phoenix“ ist am Start, um mit Wärmekameras sicherzustellen, dass alle Anwohner das Gebiet geräumt haben. Es läuft weiter alles im Zeitplan.
Update, Sonntag, 5. März, 13.25 Uhr: 99 Prozent des Gebietes sind evakuiert. Die ÜSTRA teilt mit, dass nun auch alle Buslinien im Evakuierungsbereich eingestellt sind.
Update, Sonntag, 5. März, 12.36 Uhr: „Bereits 96 Prozent des Gebietes sind nun evakuiert“, twittert die Stadt Laatzen: „Nach wie vor sind wir im Zeitplan“.
Bomben-Sprengung in Hannover: Gebiet evakuiert – Mehr als 1000 Einsatzkräfte vor Ort
Update, Sonntag, 5. März, 11.49 Uhr: 90 Prozent des Gebiets ist evakuiert. Mehr als 1000 Einsatzkräfte sind heute in Laatzen im Einsatz. Um die Betreuung in der Notunterkunft der „Blauen Schule“ kümmert sich das DRK, Johanniter versorgen die Evakuierten mit Essen und Getränken. Haustiere im Transportkorb oder an der Leine dürfen mit in die Notunterkunft gebracht werden.
Update, Sonntag, 5. März, 11 Uhr: Bereits 80 Prozent des betroffenen Gebiets ist evakuiert. Die gesamte Maßnahme läuft nach Zeitplan, meldet die Stadt Laatzen.
Update, Sonntag, 5. März, 10.54 Uhr: Die Evakuierung in Hannover läuft auf Hochtouren. Die Fundorte der möglichen Blindgänger sind die Erich-Panitz-Straße auf Höhe des Lidl-Markts an den Laatzen-Arkaden, das Bundesstraßenkreuz im Übergang von B 443 und B 6 bei Rethen sowie ein Privatgrundstück an der Straße Debberode in Laatzen-Mitte, so die Stadtverwaltung Hannover. Man gehe davon aus, dass sich Evakuierung und Räumung des Gebietes über mehrere Stunden hinziehen werde.
Erstmeldung vom 5. März, 9.49 Uhr: Hannover – Es ist eine der größten Bombenräumungen, die es in Niedersachsen bisher gegeben hat: 20.000 Menschen müssen seit den Morgenstunden am 5. März ihre Häuser räumen. An drei Orten in Laatzen und Hannover werden Fliegerbomben vermutet.

Bomben-Alarm in Hannover und Laatzen: 20.000 müssen ihre Häuser verlassen
Bereits seit 7 Uhr sind die Anwohnerinnen und Anwohner aufgefordert, den Bereich zu räumen. Betroffen sind nahezu alle Straßen im Bereich Laatzen-Mitte sowie in Teilen von Grasdorf und Rethen. Etwa 20.000 Menschen müssen nun ihre Häuser und Wohnungen verlassen.
Große Evakuierung: Hubschrauber mit Wärmebildkameras im Einsatz
Die Stadt Laatzen forderte alle Anwohner auf: „Bitte verlassen Sie Ihre Wohnungen und Häuser. Jede Diskussion mit den Hilfskräften verzögert den Tagesablauf. Vielen Dank für Ihre Kooperation.“ Wie der NDR berichtet, soll unter anderem ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera zum Einsatz kommen, um sicherzustellen, dass alle Anwohner den Bereich verlassen haben. Am letzten März-Wochenende sollen derweil in Göttingen drei mögliche Bomben-Blindgänger im Bereich der S-Arena entschärft werden.
Wegen Bombenverdacht in Laatzen und Hannover: Diese Straßen müssen verlassen werden
- Am Kronsberg
- Chicago Lane 5A
- Chicago Lane 5B
- Chicago Lane 7A
- Chicago Lane 7B
- Chicago Lane 9
- Chicago Lane 11
- Debberoder Straße 59
- Debberoder Straße 61
- Straße der Nationen 10
Evakuierung wegen Bombenverdacht: Kostenlose Busse fahren Anwohner zur Notunterkunft in die „Blaue Schule“
Für alle Betroffenen ist ein kostenloser Shuttle zur Notunterkunft in der „Blauen Schule“ in Bemerode, Friedrich-Wulfert-Platz, eingerichtet. Die ÜSTRA hat einen Plan der Evakuierungsroute bekannt gegeben. Auf ihrer Internetseite gibt die Stadt Laatzen einen Überblick über aktuelle Informationen der Evakuierung und die betroffenen Straßen.
Bombenräumung in Hannover: Auch Autobahnen A7 und A37 ab 10 Uhr betroffen
Auch Autobahnen in Hannover sind von den Räumungsarbeiten betroffen: Die A37 ist am 05.03.23 ab 10:00 Uhr ab dem A7 Autobahndreieck Hannover-Süd in Fahrtrichtung Hannover gesperrt. In Fahrtrichtung Kassel ist die A37 ab der Wülferoder Straße gesperrt. Die Umleitungen sind ausgeschildert. Erst am 2. März war in Offenbach eine Bombe entschärft worden – die Arbeiten verzögerten sich teilweise deutlich.