Pfingsten laufe in der Lüneburger Heide „sehr gut“, sagte Ulrich von dem Bruch, Geschäftsführer der zuständigen Tourismusgesellschaft.
Vor allem zum Wandern kämen traditionell viele Ausflügler in die Heide. Zwar werde mit zwei bis vier Wochen vor der Reise vergleichsweise kurzfristig gebucht, aktuell gebe es in rund 100 Unterkünften aber noch rund 1500 freie Zimmer. „Das liegt über den Zahlen von 2019, insofern sind wir sehr zufrieden“, sagte von dem Bruch. Kurzentschlossene könnten für Pfingsten Angebote noch bis kurz vor der Abreise auf der Website des Tourismusverbandes finden.
Im Harz sagte eine Sprecherin des Tourismusverbandes, Himmelfahrt und die Pfingstfeiertage seien sehr gut gebucht. Für größere Gruppen könne es bereits schwierig werden, noch Unterkünfte zu finden, da die größeren Ferienwohnungen erfahrungsgemäß weit im Voraus gebucht würden. Für Pärchen- und Alleinreisende seien noch vereinzelt freie Zimmer in der Region frei.
Nach zwei Jahren relativer Ruhe rund um Himmelfahrt kehrt dieses Jahr vermutlich wieder Normalität auf Niedersachsens Autobahnen ein – und das bedeutet erhöhte Staugefahr.
Das Himmelfahrtswochenende gehört zu den staureichsten des Jahres. Ob mit Motorrad, Auto oder Camper – viele werden die freien Tage für Ausflüge an die See, die Seen oder in den Harz nutzen. Außerdem sind vermehrt Verkehrskontrollen zu erwarten.
Die erhöhte Staugefahr beginnt bereits am Mittwochnachmittag (25.05.2022). Der Rückreiseverkehr läuft dann ab Sonntagmittag (29.05.2022) und kann bis in die Abendstunden hinein für Behinderungen sorgen. Gebremst werden die Kurzurlauber dabei vor allem durch Baustellen auf der A1 und A7.
Behinderungen und Engpässe werden in den Großräumen Bremen und Hamburg und, auch aufgrund von Baustellen, vor allem in folgenden Bereichen erwartet:
Ob Kurztrip, Urlaub oder doch nur ein Spaziergang vor der eigenen Haustür: Schon 2021 lockten Sonne und sommerliche Temperaturen zu Christi Himmelfahrt viele Niedersachsen ins Grüne. Sollte das Wetter mitspielen, ist angesichts der zurzeit relativ entspannten Corona-Lage auch dieses Jahr ein ähnlicher Reiseboom in Niedersachsen wahrscheinlich. (rdg/dpa/epd)
Christi Himmelfahrt ist fester Teil des christlichen Festkalenders: Der Feiertag wird seit dem vierten Jahrhundert immer 40 Tage nach Ostern begangen, in diesem Jahr am 26. Mai. Biblische Grundlage ist neben dem Markus- und dem Lukas-Evangelium das erste Kapitel der Apostelgeschichte im Neuen Testament. Dort steht, dass der nach seiner Kreuzigung vom Tod auferstandene Jesus Christus vor den Augen seiner Jünger „aufgehoben“ wurde: „Eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken“ (Apostelgeschichte 1,9). Dies ist auch ein bevorzugtes Motiv in der bildenden Kunst.
Himmelfahrt wird allerdings in der Theologie kaum noch wörtlich als wirkliche Reise verstanden. Der Himmel ist danach kein geografischer Ort, sondern der Herrschaftsbereich Gottes. Wenn es im Glaubensbekenntnis heißt „aufgefahren in den Himmel“, bedeutet dies nach christlichem Verständnis, dass der auferstandene Christus „bei Gott ist“.
Himmelfahrt wird so auch als Symbol der Wandlung und spirituellen Entwicklung der Persönlichkeit gedeutet. Theologen verweisen zur Erläuterung auf den englischen Sprachraum, wo es für das deutsche Wort Himmel zwei Begriffe gibt: „sky“ (profan) und „heaven“ (religiös). Der Tag wird in den Kirchen traditionell mit Gottesdiensten in Pfarrgärten, im Wald und auf Bergen gefeiert.
Das Fest fällt stets auf einen Donnerstag und ist in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. An dem Termin wird auch Vatertag gefeiert. (epd)