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Champs-Élysées-Angreifer war IS-Anhänger

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Der Champs-Élysèes-Angreifer hat sich zum IS bekannt. Auf dem Foto sind Polizisten nach dem Angriff zu sehen.
Der Champs-Élysèes-Angreifer hat sich zum IS bekannt. Auf dem Foto sind Polizisten nach dem Angriff zu sehen. © AFP

In Paris ist ein Auto auf der Champs-Elysées in ein Polizeifahrzeug gefahren. Der Angreifer war ein radikaler Islamist des Islamischen Staates. Nun soll es Verhaftungen und Durchsuchungen gegeben haben. Alle Infos im News-Ticker.

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Das Wichtigste in Kürze:

18.23 Uhr: Der am Dienstagabend in Brüssel getötete Attentäter sympathisierte nach ersten Ermittlungen mit der Terrororganisation Islamischer Staat (IS). Es gebe entsprechende Hinweise, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwochabend nach einer Durchsuchung der Wohnung des Mannes mit. Dabei seien auch Chemikalien und andere Materialien gefunden worden, die zum Bau eines Sprengsatzes benutzt werden könnten.

Der aus Marokko stammende Attentäter hatte laut Staatsanwaltschaft am Vorabend versucht, im Brüsseler Zentralbahnhof einen Anschlag zu verüben. Vermutlich weil sein Sprengsatz nicht wie geplant funktionierte, gab es allerdings keine Opfer unter Reisenden. Der Mann habe den Sprengsatz vermutlich in seiner Wohnung gebaut, teilten die Ermittler mit. Er lebte in der Brüsseler Gemeinde Molenbeek, die als Islamisten-Hochburg bekannt ist.

Das passierte am Dienstag

20.06 Uhr: Der Angreifer vom Champs-Elysées war ein Anhänger des Islamischen Staates (IS). Ermittler teilten am Dienstag in Paris mit, dass bei ihm ein Abschiedsbrief gefunden wurde, in dem sich der 31-Jährige zum Chef der IS-Miliz, Abu Bakr al-Baghdadi, bekennt. Das berichtet Focus.de.

12.38 Uhr: Nach dem Anschlagsversuch auf Polizisten auf dem Pariser Prachtboulevard Champs-Élysées haben Ermittler in der Wohnung des mutmaßlichen Angreifers ein Waffenlager gefunden. Das berichtete der Nachrichtensender BFMTV am Dienstag. Mittlerweile haben die Ermittler dies bestätigt.

08.02 Uhr: Vier Verwandte des Angreifers sollen, laut der Presseagentur AFP, festgenommen worden sein. Der Vater, der Bruder, die Ex-Frau und die Schwägerin des 31-Jährigen seien am Montagabend in Gewahrsam genommen worden, verlautete am Dienstag aus Justizkreisen. Dies sei ein übliches Vorgehen bei Terror-Ermittlungen ergänzte die dpa.

07.07 Uhr: Im Zusammenhang mit dem Anschlag in Paris, soll es Verhaftungen und Durchsuchungen gegeben haben, berichtet das französische Nachrichtenportal Le Parisien. Demnach soll der Vater des Täters und seine Frau in Gewahrsam genommen worden sein. Auch der Onkel von Adam D. soll zum Verhör geladen worden sein.

06.53 Uhr: Die Polizei blockiert noch den Straßenabschnitt hinter dem Pavillion auf der Champs-Eysées bis 8 Uhr (Dienstagmorgen).

In Frankreich häufen sich die Attacken auf Sicherheitskräfte. Am Mittwoch berät die Regierung über die Verlängerung des Ausnahmezustandes bis Anfang November. 

Die News vom 19. Juni 2017

20.50 Uhr: Der Angreifer der Pariser Champs-Elysées war den französischen Behörden als radikaler Islamist bekannt.

Der 31-Jährige sei seit 2015 aktenkundig gewesen, verlautete am Montag aus übereinstimmenden Quellen. Seine Familie gehörte demnach der Salafisten-Szene an.

Der bewaffnete Mann hatte am Montagnachmittag auf dem Prachtboulevard Champs-Elysées mit seinem Auto ein Polizeifahrzeug gerammt. Das Auto geriet in Brand. Beamte oder Passanten wurden nicht verletzt, der Fahrer des Autos dagegen starb.

Innenminister Gérard Collomb sprach von einem "Anschlagsversuch". Nach Angaben des Ministers befanden sich in dem Auto Waffen und Sprengstoff. Aus Polizeikreisen verlautete, in dem Auto seien Gasflaschen, ein Schnellfeuergewehr vom Typ Kalaschnikow sowie mehrere Handfeuerwaffen gefunden worden.

Frankreich: Seit Anfang 2015 insgesamt 239 Tote bei islamistischen Anschlägen

19.45 Uhr:

Erst vor zwei Monaten, am 20. April, hatte ein Mann auf den weltberühmten Champs-Elysées das Feuer auf Polizisten eröffnet und einen Beamten getötet, bevor er selbst erschossen wurde. Die Attacke ereignete sich nur drei Tage vor der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl. Bei dem toten Angreifer wurde ein Schreiben mit Bezug zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gefunden. Der IS reklamierte die Attacke für sich.

Ebenfalls einen islamistischen Bezug vermuten die Ermittler bei einem Angriff auf Polizisten vor der Pariser Kathedrale Notre-Dame vor knapp zwei Wochen. Ein Mann hatte Polizisten mit einem Hammer attackiert und wurde niedergeschossen. Bei der Tat rief er "Das ist für Syrien!" und bezeichnete sich als "Soldaten des Kalifats".

In Frankreich sind bei einer Serie islamistischer Anschläge seit Anfang 2015 insgesamt 239 Menschen getötet worden. Immer wieder wurden französische Polizisten oder Soldaten das Ziel von Angriffen.

18.30 Uhr: Nach einer Autoattacke auf einen Kleinbus der Gendarmerie im Herzen von Paris haben die Behörden Ermittlungen wegen Terrorverdachts aufgenommen. Ein Mann hatte am Montag auf dem Prachtboulevard Champs-Élysées mit seinem Wagen den Bus gerammt, sein Auto ging danach in Flammen auf. Der mutmaßliche Angreifer sei tot, berichtete Innenminister Gérard Collomb am Nachmittag. Weder Sicherheitskräfte noch Passanten wurden verletzt.

Die Champs-Élysées sind eine beliebte Touristenmeile mit vielen Geschäften. Erst am Sonntag hatten die Franzosen unter hohen Sicherheitsvorkehrungen ihr neues Parlament gewählt.

Der 31-Jährige sei den Sicherheitsbehörden bekanntgewesen, berichtete der Sender BFMTV. Innenminister Collomb sprach an Ort und Stelle von einem „versuchten Anschlag“. In dem Auto seien Waffen und Explosivstoffe gefunden worden. Nach Medienberichten hatte der Mann mindestens eine Gasflasche, ein Kalaschnikow-Gewehr sowie Faustfeuerwaffen in dem Fahrzeug dabei.

17.15 Uhr: Nach dem mutmaßlich absichtlichen Zusammenprall eines Autos mit einem Polizeifahrzeug in Paris haben die Behörden Antiterror-Ermittlungen aufgenommen. Das sagte der Sprecher des Innenministeriums dem Nachrichtensender BFMTV am Montagnachmittag.

Die genauen Hintergründe blieben zunächst unklar. Der Fahrer des Autos, das auf den Champs-Elysées in Paris ein Polizeifahrzeug gerammt hat. ist wahrscheinlich tot, hieß es außerdem.

17.05 Uhr: Inzwischen gibt es erste Bilder von vor Ort.

17 Uhr: Die Pariser Anti-Terror-Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen zu der mutmaßlichen Attacke auf ein Polizeifahrzeug auf dem Prachtboulevard Champs-Elysées eingeleitet. Das teilte die Behörde am Montag in der französischen Hauptstadt mit. Zuvor war ein laut informierten Kreisen bewaffneter Mann mit seinem Auto in ein Polizeifahrzeug gefahren. Die Ermittler gehen von einem Angriff und nicht von einem Unfall aus. Der Fahrer des Autos wurde schwer verletzt. Eine Polizeisprecherin sagte, er sei womöglich tot. Ein Sprecher des Innenministeriums sagte, er sei "sehr wahrscheinlich tot". Polizisten oder Passanten wurden demnach nicht verletzt.

16.50 Uhr: Fernsehbilder zeigten das Auto mit offenen Türen auf der Straße. Sicherheitskreise hatten bestätigt, dass es keine Verletzten gegeben habe und der Autofahrer festgenommen worden sei.

16.42 Uhr: Das Auto sei bei dem Aufprall detoniert, hieß es am Montag aus informierten Kreisen in der französischen Hauptstadt. Der Fahrer wurde schwer verletzt, bei ihm wurde eine Waffe gefunden. Polizisten wurden nicht verletzt. Die Ermittler gehen von einer absichtlichen Tat aus.

16.40 Uhr: Die Polizei teilte auf Twitter mit, die Lage sei unter Kontrolle. Es habe keine Verletzten gegeben.

16.35 Uhr: Die Polizei riegelte den Ort mit einem Großaufgebot ab. Die Pariser Polizeipräfektur rief über den Kurzbotschaftendienst Twitter dazu auf, das Gebiet zu meiden. 

16.30 Uhr: Auf Twitter sind erste Fotos, die den Polizeieinsatz zeigen sollen aufgetaucht. 

Paris - Auf dem Pariser Prachtboulevard Champs-Elysées ist ein Auto in ein Polizeifahrzeug gefahren. Dabei sei niemand verletzt worden, der Mann sei aber bewusstlos, verlautete am Montag aus Polizeikreisen. Das Auto des Mannes ging demnach in Flammen auf. Unklar war zunächst, ob es sich um einen Angriff oder um einen Unfall handelte. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort.

Auf Twitter rief die Polizei dazu auf, den Bereich zu meiden. Im April hatte ein 39 Jahre alter Mann auf den Champs-Elysées Polizisten angegriffen und einen Beamten getötet.

Update vom 20. Juni 2017, 22 Uhr: Alarm in Brüssel: Der Hauptbahnhof wurde nach einer Explosion gesperrt, offenbar erschossen Sicherheitskräfte einen Mann mit Sprengstoffgürtel.

afp/dpa/hs/video: SnackTV

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