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ARD: Amri soll von Abu Walaa angeworben worden sein

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Berlin (dpa) - Der Attentäter vom Berliner Weihnachtsmarkt, Anis Amri, soll nach ARD-Recherchen vom Netzwerk des Islamisten Abu Walaa für den Anschlag wohl direkt angeworben worden sein. Walaa steht der Terrororganisation Islamischer Staat nahe.

Beim Attentat am 19. Dezember 2016 tötete der aus Tunesien stammende Amri 12 Menschen. Foto: Arne Dedert
1 / 9Beim Attentat am 19. Dezember 2016 tötete der aus Tunesien stammende Amri 12 Menschen. Foto: Arne Dedert © Arne Dedert
Amris Auftraggeber? Abu Walaa im Oberlandesgericht in Celle. Foto: Julian Stratenschulte
2 / 9Amris Auftraggeber? Abu Walaa im Oberlandesgericht in Celle. Foto: Julian Stratenschulte © Julian Stratenschulte
Er hätte rechtzeitig gestoppt werden können: Der Berliner Weihnachtsmarkt-Attentäter Anis Amri. Foto: Bundeskriminalamt
3 / 9Er hätte rechtzeitig gestoppt werden können: Der Berliner Weihnachtsmarkt-Attentäter Anis Amri. Foto: Bundeskriminalamt © -
Der von Amri gekaperte Lkw auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin. Foto: Michael Kappeler
4 / 9Der von Amri gekaperte Lkw auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin. Foto: Michael Kappeler © Michael Kappeler
Am Tag danach: Der Lkw, den Amri für seinen Terror benutzte, steht noch auf dem Berliner Breitscheidplatz. Foto: Michael Kappeler
5 / 9Am Tag danach: Der Lkw, den Amri für seinen Terror benutzte, steht noch auf dem Berliner Breitscheidplatz. Foto: Michael Kappeler © Michael Kappeler
Todes-Lkw: Der von Anis Amri gekaperte Sattelschlepper nach dem Anschlag. Foto: Michael Kappeler
6 / 9Todes-Lkw: Der von Anis Amri gekaperte Sattelschlepper nach dem Anschlag. Foto: Michael Kappeler © Michael Kappeler
Italienische Polizeibeamte sichern in Mailand Spuren, nachdem Anis Amri bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet wurde. Foto: Daniele Bennati/B&V
7 / 9Italienische Polizeibeamte sichern in Mailand Spuren, nachdem Anis Amri bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet wurde. Foto: Daniele Bennati/B&V © Daniele Bennati
Polizeibeamte stehen vor dem Lastwagen des Berliner Anschlags. Foto: Arcangelo Nashmi/Archiv
8 / 9Polizeibeamte stehen vor dem Lastwagen des Berliner Anschlags. Foto: Arcangelo Nashmi/Archiv © Arcangelo Nashmi
Spurensicherung in Mailand, wo Anis Amri bei einem Schusswechsel mit der italienischen Polizei getötet wurde. Foto: Daniele Bennati/B&V
9 / 9Spurensicherung in Mailand, wo Anis Amri bei einem Schusswechsel mit der italienischen Polizei getötet wurde. Foto: Daniele Bennati/B&V © Daniele Bennati

Aus Unterlagen des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen gehe hervor, dass er die «Ausführung des in Rede stehenden Anschlags autorisiert» habe, zitiert die ARD in ihrer am Montagabend ausgestrahlten Dokumentation «Der Anschlag». Amri habe zu dem aus dem Irak stammenden Islamisten eine «exklusive Beziehung» gepflegt und bei ihm eine «dreißigminütige Privataudienz» gehabt.

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg und die «Berliner Morgenpost» zitieren zudem ein weiteres LKA-Dokument, dem zufolge Amri «mit hoher Wahrscheinlichkeit» von Beschuldigten des Walaa-Netzwerks «zur Verübung des Anschlags in Berlin angeworben» wurde. Die Männer müssen sich derzeit wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung vor dem Oberlandesgericht Celle verantworten. Das nordrhein-westfälische Innenministerium in Düsseldorf nahm zu den ARD-Angaben zunächst nicht Stellung.

Bei seinem Lastwagen-Attentat am 19. Dezember 2016 hatte der aus Tunesien stammende Amri 12 Menschen getötet und mehr als 70 verletzt. Er war wenige Tage danach in Italien erschossen worden.

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