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Corona-Impfpflicht: Karl Lauterbach ist optimistisch – „Werden wir hinbekommen“

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Von: Nail Akkoyun

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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) glaubt daran, dass es in Deutschland zu einer allgemeinen Impfpflicht kommen wird.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) glaubt daran, dass es in Deutschland zu einer allgemeinen Impfpflicht kommen wird. © Kay Nietfeld/dpa

Geht es nach Karl Lauterbach, ist die Corona-Impfpflicht nur eine Frage der Zeit. Auch eine bestehende Maskenpflicht könnte sich der Gesundheitsminister vorstellen.

Berlin – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geht davon aus, dass im Bundestag eine Mehrheit für die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht erreicht wird. Die Frage sei, ob die Union zum Schluss mitstimme und ob man die vorliegenden Anträge zusammenbringe, sagte Lauterbach am Freitag (25.03.2022) in Berlin.

Auch In der Union gebe es viele Befürworterinnen und Befürworter. „Daher glaube ich schon, dass wir zum Schluss, da bin ich optimistisch, eine allgemeine Impfpflicht hinbekommen werden“, ergänzte der SPD-Politiker. Sein Eindruck sei, dass es im Parlament eine Mehrheit dafür gebe. Gespräche fänden auf allen Ebenen statt, um eine Impfpflicht zu bewerkstelligen.

Corona-Impfpflicht: Karl Lauterbach weist auf niedrige Impfquote in Deutschland hin

Über die Corona-Impfpflicht soll nach bisheriger Planung in der übernächsten Woche im Bundestag abgestimmt werden. Karl Lauterbach führte erneut die Impfquote in Deutschland an. „Die Impfquote, die wir jetzt haben, ist zu niedrig, um bei allen Varianten, die wir bisher kennen, im Herbst ohne einschneidende Maßnahmen durchzukommen.“

Es würden dann wieder nennenswerte Maßnahmen notwendig werden. „Und so arbeiten wir unermüdlich an der Impfpflicht, die andere Länder in dieser Form nicht so dringend brauchen, weil sie eine viel höhere Impfquote erreicht haben, sagte der Bundesgesundheitsminister.“

Neben Corona-Impfpflicht auch weiterhin Maskenpflicht? Das sagt Karl Lauterbach

Um Corona-Infektionen weiter einzudämmen, würde Karl Lauterbach neben der Impfpflicht auch Maskenvorgaben in Supermarktketten und bei Großveranstaltungen befürworten. Dazu müssten Veranstalter und Einzelhändler von ihrem Hausrecht Gebrauch machen. Dies könne bei der derzeit hohen Zahl von Covid-19-Infektionen eine Ergänzung zu Schutzregeln der Länder in Hotspot-Regionen mit kritischer Lage sein, machte Lauterbach deutlich.

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Nach Änderungen des Infektionsschutzgesetzes ist eine allgemeine Maskenpflicht in Innenräumen wie Geschäften nach einer Übergangsfrist ab dem 3. April nicht mehr als bundesweite Alltagsregel möglich. Für einen solchen weiteren Basisschutz hatten sich Medizinerinnen und Mediziner eingesetzt, SPD und Grüne konnten dies in der Ampel-Koalition allerdings nicht durchsetzen. Auch eine Mehrheit der Deutschen hatte sich gegen eine Aufhebung der Maskenpflicht ausgesprochen. (nak mit dpa)

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