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Schlagabtausch mit Trump: Obama legt nach -  „Viele von ihnen ...“

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Von: Patrick Mayer

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Die Corona-Politik von Donald Trump in den USA gerät immer mehr in die Kritik - besonders durch Barack Obama. Der Streit zwischen dem US-Präsidenten und seinem Vorgänger eskaliert.

Update vom 17. Mai 2020: Die gegenseitigen Verbalattacken zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem Amtsvorgänger Barack Obama gehen offenbar in die nächste Runde. So hat Obama die jetzige Führung der Vereinigten Staaten wegen ihres Umgangs mit der Corona-Krise deutlich kritisiert. Geschehen ist dies bei einem Video-Grußwort für eine Uni-Abschlussfeier am Samstag.

Coronavirus in den USA: Obama kritisiert US-Regierung in einer Video-Botschaft

„Diese Pandemie hat vor allem unsere Überzeugung zunichte gemacht, dass die Leute, die in der Verantwortung stehen, wissen, was sie tun“, sagte Obama in der Video-Botschaft. Weiter kritisierte er mit Blick auf die aktuelle Führung: „Viele von ihnen tun nicht einmal so, als seien sie verantwortlich.“ Zwar nannte der demokratische Ex-Präsident dabei keine Namen. Doch es galt als sicher, dass diese Kritik seinem republikanischen Nachfolger Trump galt. 

Erstmeldung vom 16. Mai 2020: 

München/Washington - Viel Aufregung rund um den US-amerikanischen Regierungschef. Die Politik von Donald Trump zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie* und das Staatsoberhaupt selbst geraten in den USA zunehmend in die Kritik.

Währenddessen eskaliert der Zwist zwischen dem 45. US-Präsidenten und seinem Vorgänger Barack Obama ungebremst. Im Fokus: Die Corona-Politik und der Ex-Berater von Trump, Michael Flynn*.

Coronavirus in den USA: Barack Obama kritisiert Trump-Politik scharf

Kurz vor dem Wochenende twitterte der 58-jährige Obama knapp „Vote“, zu Deutsch: Wählt. Der Tweet wird als Empfehlung an die US-Bürger gewertet, im November unbedingt zur Wahl zu gehen, wenn Widersacher Trump sein Amt verteidigen will.

Es ist sehr wahrscheinlich ein Tipp, gegen den umstrittenen Unternehmer und Nachfolger zu votieren. Trump ließ dies nicht lange auf sich sitzen und teilte seinerseits zum Wochenende hin auf seinem Twitter-Account ein Posting von Mollie Hemingway.

Coronavirus in den USA: Schwerer Vorwurf gegen Trump - „Zum Teufel mit allen Anderen“

„Tatsache ist, dass wir bereits überzeugendere Beweise für ein Fehlverhalten der Obama-Administration haben, als wir sie jemals für die Eröffnung der Untersuchung der Russland-Affäre gefunden haben“, schrieb die Journalistin von Fox News in dem Posting.

Flynn steht im Zentrum der sogenannten Russland-Affäre. Der ehemalige Nationale Sicherheitsberater hatte zugegeben, gelogen zu haben, als das FBI ihn zu einer möglichen russischen Einflussnahme auf die US-Präsidentenwahl 2016 befragte. 

Trump hatte diese Wahl angeblich mit Unterstützung aus Moskau gewonnen, so die Vorwürfe. Das Justizministerium will die Anschuldigungen gegen Flynn nun aber fallen lassen.

Trump hatte Obama indes attackiert, dass der US-Kongress ihn wegen des „bei Weitem größten politischen Verbrechens und des größten Skandals in der Geschichte der USA“ vorladen solle. 

Obama wiederum bezeichnete die Corona-Politik Trumps laut Medienberichten als „eine absolut chaotische Katastrophe“. Trump habe eine Denkweise des „'Was ist für mich drin' und 'Zum Teufel mit allen Anderen'“.

Donald Trump und Barack Obama streiten inmitten der Corona-Krise

Das Resultat: Ein Polit-Thriller inmitten der Coronavirus-Pandemie*. Dabei haben die USA in eben jener Corona-Krise weiter mit massiven realen Problemen zu kämpfen. 

Am Samstag, 16. Mai, zählten die Vereinigten Staaten - Stand 21.45 Uhr - mindestens 88.211 Covid-19-Tote und mindestens 1,456 Millionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infizierte Bürger

Den Streit zwischen Trump und Obama dämmt das offenbar nicht ein.

Joe Biden soll sich in die Innenpolitik eines europäischen Landes eingemischt haben - deshalb gerät der designierte Präsidentschaftskandidat der Demokraten unter Druck. In den USA könnten unterdessen Pandemie und Unwetter zur gleichen Zeit für schwere Probleme sorgen.

In den USA eskaliert der Protest nach dem Tod von George Floyd. Die Reaktion Donald Trumps ist dabei höchst fragwürdig*, meint Münchner Merkur-Redakteur Marcus Mäckler in einem Kommentar. Ein weiterer Kommentar zu den Krawallen in den USA geht in eine ähnliche Richtung. Donald Trump heizt die Unruhen weiter an*, heißt es darin. 

pm

*merkur.de und fr.de sind Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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