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„Focus“ schildert eine angebliche Observation Lafontaines durch Detektive am 10. Dezember 2007. An dem Abend habe sich der Parteichef mit der damaligen Europaabgeordneten Sarah Wagenknecht in seiner Wohnung in Köpenick getroffen.
Berlin - Wie das Nachrichtenmagazin “Focus“ berichtet, soll Linkspartei-Chef Lafontaine vor zwei Jahren über mehrere Wochen hinweg von vier Privatdetektiven bespitzelt worden sein.
Linken-Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch nannte den Bericht “ein arges Ding“. “Wenn das so ist, ist das unfassbar und skandalös“, sagte er.
Der “Focus“ hatte berichtet, über die Auftraggeber sei nichts bekannt. Das Magazin schildert in seiner neuesten Ausgabe eine angebliche Observation Lafontaines durch die Detektive am 10. Dezember 2007. An dem Abend habe sich der Parteichef zunächst mit Gysi in einem Restaurant im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg und anschließend mit der damaligen Europaabgeordneten Sarah Wagenknecht in seiner Wohnung in Köpenick getroffen.
Bundesgeschäftsführer Bartsch, erwartet von Staats wegen Aufklärung über die angebliche Ausspähung des Linksparteichefs. “Ich gehe davon aus, dass die entsprechenden Bundesbehörden entsprechend aktiv werden“, sagte Bartsch am Montag in Berlin. “Wenn ein Mitglied eines Verfassungsorgans bespitzelt wird, dann erwarte ich, dass das unverzüglich aufgeklärt wird.“ Lafontaine ist Bundestagsabgeordneter.
Einen Strafantrag wollten weder Lafontaine noch die Linkspartei stellen. Bartsch beteuerte, er habe von dem Vorgang bis Freitag vergangener Woche nichts gewusst. Er forderte den “Focus“ auf, “Ross und Reiter“ zu benennen. Er schloss aus, dass der Vorgang - so es ihn gegeben hat - “in irgendeiner Weise aus der Partei Die Linke kommt“.
Bartsch bekräftigte, es gebe nach der Krebsoperation von Lafontaine keine parteiinterne “Nachfolgedebatte“. Allerdings will der Parteivorstand den “Fahrplan und das Procedere“ für den im Jahr 2011 anstehenden Programm-Parteitag bereits im Dezember festlegen.
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