Hessen hat morgen die Wahl: 22.000 haben in Stadt und Kreis Kassel per Briefwahl abgestimmt

Spannung herrscht vor der Landtagswahl in den SPD-geführten Wahlkreisen in Stadt und Kreis Kassel. Umfragen sagen Verluste für CDU und SPD sowie Zugewinne für Grüne, FDP, Linke und AfD voraus.
Wird es den Sozialdemokraten in und um Kassel dennoch gelingen, die Nase vorn zu behalten? Setzen sich diesmal die CDU-Bewerber durch? Oder sogar Grüne, wie es etwa für Vanessa Gronemann im Wahlkreis Kassel-West prognostiziert wurde?
Antworten darauf gibt es am Sonntagabend. Dabei haben in Stadt und Kreis bereits Tausende per Briefwahl abgestimmt. In Kassel mit knapp 140.000 Wahlberechtigten wurden bis Freitagnachmittag 22.639 Wahlscheine ausgestellt, etwas weniger als 2013 (23.626 Briefwähler).
In Baunatal, wo auch ein neuer Bürgermeister gewählt wird, haben bereits 4241 der 21 651 Wahlberechtigten abgestimmt, das sind 19,6 Prozent und damit mehr als 2013 (18,8 %). Vellmar vermeldet 2376, Lohfelden 1473 Briefwähler. Bei der Landtagswahl 2013 lag die Beteiligung in Stadt und Kreis zwischen 76,4 Prozent (Kassel-Land I) und 62,2 Prozent (Kassel-Ost).
Für die heimische SPD sind bei dieser Wahl drei neue Gesichter am Start. Mit Wolfgang Decker (Kassel-Ost) strebt der einzige SPD-Amtsinhaber die Wiederwahl an. Alle anderen SPD-Bewerber – die für Timon Gremmels in den Landtag nachgerückte Manuela Strube, Oliver Ulloth und Patrick Hartmann – treten erstmals als Direktkandidaten an. Die CDU setzt mit Eva Kühne-Hörmann, Frank Williges, Jörg Hildebrandt und Alexander Lorch auf erfahrenes Personal.
Insgesamt treten 19 Direktkandidaten in zwei Kasseler Wahlkreisen an. 13 Bewerber sind es in den zwei Wahlkreisen im Kreis Kassel – aber ohne die Gemeinde Nieste. Sie wählt erstmals im Wahlkreis Eschwege-Witzenhausen mit.
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