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Kein Trump, kein Brexit - Deshalb entfiel „Maybrit Illner“

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Nach Frank Plasberg muss auch Maybrit Illner dem Karneval weichen.
Nach Frank Plasberg muss auch Maybrit Illner dem Karneval weichen. © ZDF/Christian Schoppe

Maybrit Illner zog den Kürzeren: Das ZDF hatte am Donnerstag andere Programm-Pläne. Die Sendung fiel aus.

Mainz - Trump und Kim brechen ihren Gipfel in Hanoi ergebnislos ab, der Brexit wird möglicherweise verschoben, der US-Präsident gerät durch Aussagen mit Sprengkraft seines ehemaligen Anwalts Michael Cohen in die Bredouille, Beschäftigte im öffentlichen Dienst sind auf den Barrikaden - an aktuellen politischen Themen für einen Maybrit-Illner-Talk im ZDF herrscht eigentlich kein Mangel. Trotzdem fällt die Sendung am 28. Februar aus. Warum?

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Maybrit Illner: Kein ZDF-Talk zu Trump, Brexit und Co.

„Wir sehen uns nächsten Donnerstag nicht, sondern erst in zwei Wochen wieder“, teilte Maybrit Illner gegen Ende ihrer jüngsten Sendung dem Publikum mit. Gerade hatte sie eine Stunde lang mit Gästen wie Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), dem CSU-Europapolitiker Manfred Weber, Katrin Göring-Eckhardt von den Grünen und der Wirtschaftsexpertin Carolin Roth über Themen wie Grundrente und Gerechtigkeit diskutiert. 

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Maybrit Illner (ZDF): Statt Trump oder Brexit kommen Närrinnen

Ihren Sendeplatz nimmt eine Woche später ein Thema ein, das zumindest für eingefleischte Karnevalisten mindestens ebenso wichtig ist: Das ZDF strahlt am 28. Februar, dem Tag der Weiberfastnacht, ab 20.15 Uhr „Kölle alaaf - Die Mädchensitzung“ aus. „Fasching und Karneval allerorten“, so kommentiert Maybrit Illner den Grund für die Zwangspause. Also gibt es heute Helau statt hitziger Debatte. Inzwischen hat Illner einen höchst spannenden Talk über Religion geführt – Anlass war der Terror in Sri Lanka.

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In der Woche zuvor war auch der Polit-Talk mit Frank Plasberg dem Karneval zum Opfer gefallen. Dessen Fans hatten verärgert reagiert. Die Absage der Illner-Show provoziert eher amüsierte Reaktionen: „What Karneval ... naja, die faktenfernen lustigen Aussagen ... bleibt dasselbe“, meint Twitter-User @cnmti1 lakonisch. 

Frank Plasberg und „Hart aber fair“: Harsche Kritik an Sendungstitel

Mancher Fernsehzuschauer wird möglicherweise auch gar nichts vermissen. Denn die politischen Talkshows, von Maybrit Illner über Anne Will bis zu Frank Plasberg, gelten zunehmend als reines Polit-Palaver, mit Themen und Gästen, die gezielt auf Krawall gebürstet sind. Zuletzt hatte die Redaktion von „Hart aber fair“ massive Kritik auf sich gezogen, weil sie im Titel die von vielen als populistisch empfundene Frage stellte, ob Deutschland „nur für Deutsche oder offen für alle“ sei.

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Während die SPD mit einer verheerenden Wahlniederlage kämpft, wird in der Union Kritik an AKK laut. Darüber diskutiert Donnerstagabend Maybrit Illner in ihrer ZDF-Talkshow. Doch am 27. Juni fällt „Maybritt Illner“ im ZDF erneut aus - Grund: Die Frauenfußball-WM.

In der ersten Sendung nach der Sommerpause beschäftigt sich Maybrit Illner (ZDF) mit der prekären Lage der GroKo-Parteien im Osten kurz vor den Landtagswahlen.

mo

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