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Greta Thunberg platzt der Kragen: Abrechnung mit gemeiner Anspielung

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Von: Marcella Moschini

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Greta Thunberg trägt ein dunkles Oberteil und sieht mit ernster Miene nach oben. (Archivbild)
Greta Thunberg wettert auf Instagram gegen die Politik. (Archivbild). © Virginia Mayo/AP/dpa

Klimaschützerin Greta Thunberg ist für ihre Deutlichkeit bekannt. Das kann auch mal unbequem werden. Jetzt rechnet sich auf Instagram knallhart mit der Politik ab.

München - Die Botschaft ist eindeutig: Greta Thunberg ist mit der Politik und ihren Vertretern nicht zufrieden. Seit die Aktivistin 2018 mit ihrem Streik für das Klima begonnen hat, ist sie für viele junge Menschen zur Ikone der Klimaschutzbewegung geworden. Seither hat sie bei zahlreichen politischen Gipfeln und Konferenzen gesprochen und oft mit ihren Aussagen polarisiert.

Auf ihrem Instagram*-Account hat sie nun ein Statement gepostet, an dem sich erneut die Geister scheiden dürften. Denn auf dem Bild ist ein kurzer Comic zu sehen. Ein ertrinkender Mensch wird gezeichnet, der gerade noch die Hand aus dem Wasser zu recken vermag. Er steht für die jungen Klimaschützer. Dann scheint es, als käme die Politik als rettende Hand zur Hilfe.

Greta Thunberg: Emotionale Reaktionen auf ihren Instagram-Post

Doch die Hoffnung des Ertrinkenden währt im Comic nicht lange. Statt die Klimaschützer in Not aus den Fluten zu ziehen, schickt die Politik sie mit dem Kommentar: „Ihr seid so inspirierend“ in die Tiefe des Meeres. Das Bild auf Instagram* hat starken Symbolcharakter. Das Gefühl dahinter ist klar: große Enttäuschung. Dementsprechend emotional fallen auch die Reaktionen in den Kommentaren aus.

Viele User stimmen Greta* zu, scheinen von der Politik in Sachen Umweltschutz enttäuscht. So schreibt zum Beispiel ein Nutzer: „Nun, das ist unglaublich zutreffend. Lass dich davon aber nicht aufhalten“, und kommentiert außerdem ein trauriges Smiley. Andere hingegen sehen den Instagram-Post kritisch und empfehlen Greta, lieber wieder in die Schule zu gehen.

Greta Thunberg: Corona-Pandemie machte ihr einen Strich durch die Rechnung

Genau das, wird die 17-Jährige wohl auch tun. Im vergangenen Jahr hatte sich Greta Thunberg, die nun auch zu den verheerenden Waldbränden in den USA Stellung nahm, vollkommen dem Klimaschutz verschrieben. Auch für die Zukunft hat sie große Pläne. Doch in den letzten Monaten waren die Möglichkeiten für physischen Aktivismus stark eingeschränkt. Laut eigenen Angaben erkrankte Greta* selbst an Corona, die Kontakt- und Reisebeschränkungen taten ihr Übriges.

Ab Herbst will die 17-Jährige jetzt wieder in Schweden zur Schule gehen, wie ein Sprecher bestätigte. Bis zum Beginn des Schuljahres hat sie ihren Protest kurzerhand ins Internet verlegt.

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*Merkur.de und tz.de sind Teil des Ippen-Digital-Netzwerkes

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