Neukirchen. Der mehrfach verurteilte Rechtsextremist Manfred Roeder ist tot. Er starb nach HNA-Informationen am Mittwoch in Neukirchen (Schwalm-Eder-Kreis).
Der Holocaustleugner wurde 85 Jahre alt. Vor über 30 Jahren galt der ehemalige Rechtsanwalt als Anführer der rechtsradikalen Szene in der Bundesrepublik, er war Anwalt von Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß gewesen und bezeichnete Auschwitz als „Lüge“.
Roeder war gebürtiger Berliner, seit 1975 fanden auf seinem Anwesen auf dem Knüllköpfchen in Schwarzenborn Treffen von Radikalen statt. Vor etwa zwei Jahren war er nach Neukirchen gezogen, er soll unter verschiedenen Krankheiten gelitten haben. Seit Jahren hatte er sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. (aqu)